THERAPEUT AUF VIER PFOTEN

Caritas-Hospizdienst in Berlin bekommt Verstärkung

07.07.2017

„Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund“ (H. v. Bingen). Diesem Impuls folgt der Caritas-Hospizdienst in Berlin und arbeitet nun mit tierischer Unterstützung. Mit Thiago, dem neuen Therapeuten auf 4 Pfoten, bietet der ambulante Caritas-Hospizdienst in Berlin ein tiergestütztes Gruppenangebot für schwer kranke und sterbende Menschen, insbesondere mit dementieller Erkrankung.

Frau Behrens, Leiterin des Ambulanten Caritas-Hospizdienstes, betreut nach ihrer Ausbildung mit ihrem Hund Thiago eine Gruppe von dementiell erkrankten Menschen, die durch Tod einen geliebten Menschen verloren haben.

„Thiago, unser Therapiehund, öffnet so manches Herz und schafft es dort, wo wir Begleiterinnen keinen Zugang mehr finden, dass Menschen sich öffnen. Manchmal ist es nur eine kleine Geste, wie ein Lächeln oder auch das versonnene wiederholte Streicheln des Hundes, was deutlich macht, dass sich Menschen über den Hund freuen“, berichtet Frau Behrens. „Einige berichten von früher, von Erlebnissen mit eigenen Hunden, andere öffnen sich jetzt im hohen Alter das erste Mal für einen Hund und sind über sich selbst erstaunt. Auch dem Hund macht die Arbeit viel Spaß.“

Da die Nachfrage sehr groß ist, plant der Caritas Hospizdienst, demnächst einen zweiten Hund einzusetzen.

Das Bonifatiuswerk unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 7.000 Euro.

(as)