EIN FESTER BESTANDTEIL DES LIBORIFESTES

Traditionelle Gebetsstunde für die Diaspora

Traditionelle Andacht 1: Generalsekretär Monsignore Georg Austen (hintere Reihe Mitte), Ehrenpräsident Georg Freiherr von und zu Brenken (hintere Reihe Links)und Bonifatiuswerk-Präsident Heinz Paus begrüßen Schwester Brigitte Pinot, Schwester Anne Elizabeth Sweet, Schwester Agnes Pham und Schwester Sr. Hanne-Maria Berentzen am Informationsstand des Bonifatiuswerkes. Foto: Patrick Kleibold
Traditionelle Andacht 1: Generalsekretär Monsignore Georg Austen (hintere Reihe Mitte), Ehrenpräsident Georg Freiherr von und zu Brenken (hintere Reihe Links)und Bonifatiuswerk-Präsident Heinz Paus begrüßen Schwester Brigitte Pinot, Schwester Anne Elizabeth Sweet, Schwester Agnes Pham und Schwester Sr. Hanne-Maria Berentzen am Informationsstand des Bonifatiuswerkes. (Foto: Patrick Kleibold)

30.07.2018

Die Gebetsstunde für die Diaspora ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Liborifestes. Aus dem Marienkloster auf Tautra in Norwegen sind vier Ordensfrauen zu Gast, die am Liborimontag gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk die traditionelle Diaspora-Andacht im Paderborner Dom feierten. Zusammen mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, und der Gottesdienstgemeinde beteten sie für die Christen in der Zerstreuung. Zugleich bedankten sich die Schwestern für die jahrelange finanzielle Unterstützung aus Paderborn, ohne die der Bau des Marienklosters im Jahr 2006 nicht möglich gewesen wäre.

"You will never believe this!"

Seit 2001 haben das Bonifatiuswerk und das Diaspora  Kommissariat der deutschen Bischöfe, das seinen Sitz ebenfalls im Bonifatiushaus hat, das norwegische Kloster mit  rund zwei Millionen Euro unterstützt. Die Schwestern bedankten sich für „die Solidarität, die großzügige finanzielle Unterstützung und die Gebete der Paderborner Katholiken“.

In ihrer Predigt schilderte Schwester Hanne-Maria Berentzen die Glücksgefühle die sie gehabt hätten, als sie erfuhren, dass das Bonifatiuswerk den Klosterbau unterstützt. Die damalige Priorin Rosemary habe gesagt: „You will never believe this! Ihr werdet diese Nachrichten nie glauben!“

Ein Symbol der aufblühende katholische Kirche in Norwegen

Seit diesem Tag hat sich das Kloster stetig weiterentwickelt. Zu Beginn waren es sieben Schwestern auf Tautra, mittlerweile hat sich diese Zahl verdoppelt. Das Kloster ist zu einem Symbol für die aufblühende katholische Kirche in Norwegen geworden. „Diese Entwicklung wäre ohne die Hilfe aus Paderborn nicht denkbar gewesen“, sagte Schwester Hanne-Maria. Daher seien sie glücklich ihre Dankbarkeit zum Liborifest persönlich ausdrücken zu können.

Für uns als Katholiken einer länderübergreifenden Weltkirche ist es wichtig, die Menschen in der Minderheit ideell und finanziell zu unterstützen und im Gebet verbunden zu sein.

Monsignore Georg Austen, Generalsekretär

In seiner Begrüßung griff Austen – der die Situation von Menschen in der Diaspora Norwegens gut kennt – das Motto des Liborifests „behütet und bedacht“ auf. Alle Menschen empfänden das Bedürfnis nach Schutz und Heimat. Dank der zahlreichen Spender, die Austen mit in seine Gebete einschloss, hätten die Schwestern eine solche Heimat auf Tautra gefunden. Dort stünden die Türen des Klosters für alle Menschen offen.

„Für uns als Katholiken einer länderübergreifenden Weltkirche ist es wichtig, die Menschen in der Minderheit ideell und finanziell zu unterstützen und im Netzwerk des Gebets verbunden zu sein. Der Besuch der Schwestern zu Libori ist für uns daher ein sehr schönes Zeichen der Verbundenheit“, sagte Austen.

     

Eindrücke von der Diaspora-Andacht

     

Am Mittwoch und Donnerstag stehen die Schwestern als Ansprechpartner am Stand des Bonifatiuswerkes oberhalb der Domtreppen zur Verfügung. Sie freuen sich auf viele Begegnungen mit den Liboribesuchern und berichten gerne über die Entwicklung des Klosters, das in naher Zukunft baulich erweitert werden soll. Zudem bieten Sie am Informationsstand selbstgemachte Seife aus Tautra an.

(pk)