KOOPERATION WEITER STÄRKEN

Zu Besuch bei Bischof Neymeyr im Bistum Erfurt

Zum Informationsgespräch in Erfurt trafen sich Monsignore Georg Austen, Subregens Egon Bierschenk, Bischof Ulrich Neymeyr und Heinz Paus. Foto: Peter Weidemann / Bistum Erfurt
Zum Informationsgespräch in Erfurt trafen sich Monsignore Georg Austen, Subregens Egon Bierschenk, Bischof Ulrich Neymeyr und Heinz Paus. Foto: Peter Weidemann / Bistum Erfurt

01.03.2017

Am heutigen Aschermittwoch haben sich der Präsident des Bonifatiuswerkes Heinz Paus und Generalsekretär Monsignore Georg Austen mit Bischof Dr. Ulrich Neymeyr zu einem Informationsgespräch in Erfurt getroffen. Sie tauschten sich über die Arbeit des Bonifatiuswerkes aus und darüber, wo in Zukunft die Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit dem Bistum Erfurt, insbesondere mit dem Diözesan-Bonifatiuswerk, liegen sollen. Auch der Vorsitzende des Diözesan-Bonifatiuswerkes, Subregens Egon Bierschenk, nahm an dem Gespräch teil.

Bischof Neymeyr bedankte sich bei den Vertretern des Bonifatiuswerkes für die verlässliche und kontinuierliche Unterstützung in den vergangenen Jahrzehnten. Ohne diese Hilfe sei vielerorts ein lebendiges Glaubensleben nur schwer zu realisieren. Gerade einmal sieben Prozent der Bevölkerung im Bistum Erfurt sind katholisch. In diesem Zusammenhang verdeutlichte Neymeyr die Herausforderung der doppelten Diasporasituation, in der sich die Katholiken im Bistum befinden. Nicht nur die Katholiken, sondern alle Christen bilden dort eine extreme Minderheit.

Mit Hilfe von digitalen Medien Glaubensthemen ansprechen

Besondere Herausforderungen stellen sich in der Glaubensweitergabe an die jüngeren Generationen. Daher habe das Bistum Erfurt einen neuen Weg eingeschlagen und versuche, mit Hilfe von digitalen Medien Kinder und Jugendliche mit Glaubensthemen zu erreichen. Ebenso informierte Neymeyr über die Priesterausbildung, die an der Universität und im Priesterseminar Erfurt eine lange Tradition hat.

Präsident Heinz Paus zeigte sich beeindruckt von den Aufbrüchen. "In einer Gesellschaft, in der viele Menschen nichts mehr mit dem Glauben verbinden, ist es eine große Herausforderung, über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Die digitalen Medien in die Glaubensweitergabe an Kinder einzubinden halte ich für einen interessanten und spannenden Versuch, dem ich viel Erfolg wünsche", sagte Paus.

„Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Segen sein.“

Gemeinsam blickten die Vertreter des Bistums und des Bonifatiuswerkes mit Vorfreude auf die kommende Diaspora-Aktion, die im November im Bistum Erfurt eröffnet wird. Die diesjährige Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes steht unter dem Leitwort: „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Segen sein.“ Zum Segen werden die kleinen katholischen Minderheiten in der deutschen Diaspora, in Skandinavien und im Baltikum, die sich engagiert und kreativ für andere einsetzen, weite Wege auf sich nehmen und mutig andersdenkenden Mehrheiten gegenüberstehen.

"Wir haben deutlich gespürt, dass die Arbeit des Bonifatiuswerkes in der Diaspora Erfurts sehr geschätzt wird, das freut uns sehr. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für die Menschen in der Diaspora zu sein, und werden diese vertrauensvolle Kooperation noch weiter auszubauen", betonte Austen.

(pk)