ERZBISTUM RIGA

Zwei BONI-Busse auf dem Weg nach Lettland

Schlüsselübergabe v. l.: Pfr. Māris Zviedris, Pfr. Māris Ozoliņš, Pfr. Lauris Malnačs, Thomas Twents. Foto: Sr. Theresita M. Müller
Schlüsselübergabe v. l.: Pfr. Māris Zviedris, Pfr. Māris Ozoliņš, Pfr. Lauris Malnačs, Thomas Twents. Foto: Sr. Theresita M. Müller

16.11.2017

Das Bonifatiuswerk hat zwei gebrauchte BONI-Busse an Vertreter zweier katholischer Kirchengemeinden im Erzbistum Riga in Lettland übergeben. Pfarrer Lauris Malnačs aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Valmiera und Pfarrer Māris Ozoliņš aus der Pfarrei Hl. Theresa vom Kinde Jesu in Aizkrauklē waren am gestrigen Mittwoch zu Gast in Paderborn, um ihre BONI-Busse abzuholen. Sie wurden begleitet von Pfarrer Māris Zviedris.

Noch am selben Tag machten sie sich zurück auf den Weg nach Lettland. Von Paderborn aus sind es etwa 1.850 Kilometer bis Valmiera und 1.620 Kilometer nach Aizkrauklē. Nach einem Zwischenstopp in Polen wollen die drei am heutigen Donnerstagabend wieder in Lettland sein.

1.850 Kilometer bis Valmiera

„In Valmiera haben die alten Menschen keine Möglichkeit, den Sonntagsgottesdienst zu besuchen, wenn sie nicht gefahren werden“, sagte Lauris Malnačs. Der BONI-Bus wird in den fünf Pfarreien für die Senioren, für Treffen der Familien und für den Transport der Kinder zur Katechese eingesetzt.

1.620 Kilometer nach Aizkrauklē

Māris Ozoliņš erzählte von einer Musikgruppe in Aizkrauklē, die regelmäßig von anderen Pfarreien eingeladen werde, eine Zeit des Lobpreises und der Anbetung zu animieren. „Mit dem BONI-Bus haben die Jugendlichen jetzt die Möglichkeit, den Einladungen zu folgen. Darüber hinaus werden wir den Bus für Pilgerfahrten, für unser Waisenhaus und für Treffen mit anderen Pfarreien einsetzen. Er wird eine große Bereicherung für uns sein“, sagte Ozoliņš.

Im Jahr bis zu 45 BONI-Busse

„Als Hilfswerk tragen wir so dazu bei, dass katholische Christen, die weit voneinander entfernt in einer Minderheit leben, in Gemeinschaft ihren Glauben leben können. Besonders ältere Menschen erfahren Dank des ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Bulli-Fahrer Glaubensgemeinschaft statt Einsamkeit und bleiben so ein wichtiger Teil der jeweiligen Gemeinde,“ sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Das Bonifatiuswerk fördert im Jahr bis zu 45 BONI-Busse und übernimmt zwei Drittel der Anschaffungskosten.

(tm)