PROJEKTREISE NACH ESTLAND

Zwischen einer Kirche im Aufbruch und der Vorfreude auf den Papst

25.05.2018

Vom 20. bis zum 24. Mai haben der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, und Mitglieder des Bonifatiuswerkes eine Projekt-Reise nach Estland unternommen. Neben einem intensiven Austausch mit Bischof Philippe Jourdan wurden verschiedene Projekte besucht, die vom Bonifatiuswerk gefördert werden. So konnten die Fortschritte als auch Notwendigkeiten, die vor Ort bestehen, in den Blick genommen werden.

"Es ist erfreulich zu sehen, wie die Kirche in kleinen Schritten wächst. Die Folgen der sowjetischen Vergangenheit sind noch immer zu spüren, aber gleichzeitig sind auch zarte Aufbrüche der Kirche zu erkennen", fasste Monsignore Georg Austen seine Eindrücke aus Estland zusammen. Die Kirche sei sehr dankbar für die Unterstützung und die Solidarität des Bonifatiuswerkes sowie die Verbundenheit im Gebet, so Bischof Philippe Jourdan.

So konnten u.a. Gotteshäuser renoviert werden, sich erste katholische Schulen etablieren, neue Klöster entstehen, Straßenkinderprojekte sowie soziale und pastorale Hilfen auf den Weg gebracht werden. Während ihrer Reise besuchten Monsignore Georg Austen und Mitglieder des Bonifatiuswerkes zum Beispiel die Kathedralkirche in Tallinn, die zurzeit renoviert wird und ein Jugendzentrum in Kodesma.

In Tartu konnten sie sich von positiven Entwicklungen der katholischen Schule überzeugen. Die Schule wurde in den Jahren 2004 bis 2015 saniert und erweitert und vom Bonifatiuswerk mit insgesamt 207.000 Euro gefördert. In Planung steht nun ein Multifunktionszentrum für junge Menschen und Familien. 

Darüber hinaus standen Besuche bei verschiedenen Ordensgemeinschaften auf dem Plan. So gab es ein Treffen mit den Mutter Teresa Schwestern in Tallinn, die eine Suppenküche für Menschen in Not betreiben. Auch die Birgittinnenschwestern wurden besucht, die einen wichtigen Ort der Gastfreundschaft bieten. "Bei all den Begegnungen war die Vorfreude auf den Papstbesuch im September zu spüren, der eine große Chance für die Kirche vor Ort bietet", sagte Monsignore Austen.

So bot die Reise die Möglichkeit, über zukünftige Projekte zu sprechen und die weitere Zusammenarbeit zu vertiefen. "Es freut uns besonders, dass wir Bischof Philippe Jourdan als Gast bei unserer Diaspora-Aktionseröffnung im November in Osnabrück begrüßen dürfen", sagte Monsignore Georg Austen.

(thmei)

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