IHRE SPENDE FÜR EIN WARMES ESSEN

Kindermittagstisch im Jugendhaus CaT

Das Essen wird durch die Köchinnen ausgegeben. (Foto: Markus Nowak)
Das Essen wird durch die Köchinnen ausgegeben. (Foto: Markus Nowak)

Das Jugendhaus  "Club am Trauerberg" (CaT) in Brandenburg an der Havel ist für viele Kinder und Jugendliche eine Alternative zur Straße. In der strukturschwachen Region liegt die Zahl der Arbeitslosen und der Sozialhilfeempfänger fast doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Für Kinder und Jugendliche aus prekären Familienverhältnissen gibt es kaum eine Perspektive. Ihnen fehlt es an allem, was für Gleichaltrige selbstverständlich ist, wie Unterstützung und Zuwendung durch die Eltern, gesunde Ernährung und Geld für Kino- und Schwimmbadbesuche. Viele bringen ihre Probleme mit in die Schule. Sie fühlen sich alleingelassen, ohnmächtig und können dem Unterricht nur schwer folgen.
 

Anlaufstelle für junge Menschen, die nicht mehr weiterwissen

Im Jugendhaus "Club am Trauerhaus" steht ihnen immer eine Tür offen. Die Sozialarbeiter sind da, hören zu, versuchen, hinter die oft verschlossene Fassade der Kinder und Jugendlichen zu blicken und gemeinsam einen Weg zu finden. Für viele ist der CaT der einzige Anlaufpunkt. Hier nimmt man ihre Sorgen und Nöte ernst, man hört ihnen zu, schenkt ihnen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Für viele von ihnen ist das Jugendhaus die wahrscheinlich letzte Chance, das eigene Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Täglich finden eine Vielzahl an Projekten und Gruppen statt. Das Jugendhaus bietet ganz unterschiedliche Beschäftigungen, sei es Gartenarbeit, Sport, gemeinsames Kochen  oder auch Backen.

Ich habe Kinder gesehen, die trockene Tütensuppen aßen, weil sie nicht wussten, dass man das Suppenpulver mit heißem Wasser zubereitet.

Cécile Templin, Leiterin CaT

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen

Kinderarmut hierzulande bedeutet nicht gleich Obdachlosigkeit oder fehlende Nahrung. Dennoch ist eine warme Mahlzeit am Tag nicht selbstverständlich. Diese Beobachtung machte auch Cécile Templin, Leiterin des Jugendhauses "Club am Trauerberg". Viele Kinder bekommen nur unregelmäßig zu essen und gehen ohne Frühstück in die Schule. Der CaT wandte sich an die örtliche Tafel. Dreimal in der Woche gibt es nun für 25 Kinder warmes Essen, an Samstagen kochen Sozialarbeiter zusammen mit den Kindern und Jugendlichen. Wie man gesundes Essen zubereitet, lernen die Kinder oft nicht von ihren Eltern.

Immer wieder kommen auch Kinder, die in Einrichtungen des Jugendnotdienstes untergebracht sind. Es gibt sogar Kinder, die in verlassenen Wohnungen schlafen. Dies ist besonders im Winter verheerend. Daher gibt es auch eine Waschmaschine, einen Trockner und eine Dusche, damit diejenigen, die lange ihre Kleidung nicht gewechselt haben, duschen und frische Wäsche tragen können. Angeboten wird auch eine Hausaufgabenbetreuung. Durch die neu erlernte Struktur gab es keine Schuleinträge mehr und die Leistung der Kinder verbesserte sich.

Ohne Essen bin ich hungrig

Seine Hausaufgaben macht auch der neunjährige Ben* im CaT. Er kommt erst seit wenigen Wochen in den Jugendclub. Manchmal vergisst die Mutter, ihm Essen in die Schule mitzugeben. Unter der Woche ist das Essen im CaT die einzige warme Mahlzeit für ihn. Die Lage der Tafel in Brandenburg hat sich zugespitzt. Es gibt immer mehr bedürftige Menschen in der Stadt und die Tafel kann den CaT nicht mehr mit ausreichend Lebensmitteln beliefern. Das Jugendhaus muss nun zukaufen und baut selbst an. Im Garten vor dem CaT wachsen viele Gemüsesorten, die nachhaltig und ökologisch von den Kindern und Sozialarbeitern gepflanzt und geernet werden.

Der Mittagstisch ist ein Angebot der christlichen Nächstenliebe, auf das nicht mehr verzichtet werden kann. Für viele Kinder und Jugendliche ist es "lebens"notwendig. Damit die steigende Nachfrage gestillt werden kann, ist der CaT auf Spenden angewiesen.

*Name des Kindes geändert

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