GEFÖRDERTE PERSONALSTELLE IM BISTUM ERFURT

Chorleiterin Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom


"Chorleiterin Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom"

FÖRDERZEITRAUM: 2017 bis 2019

FÖRDERSUMME: 55.000 Euro

BISTUM: Bistum Erfurt

STELLENINHABERIN: Elisabeth Lehmann-Dronke

"Chorleiterin Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom", so heißt die Personalstelle, die im Auftrag des Bistums Erfurt und mit Förderung des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken eingerichtet wurde. Ziel der Stelle und der musikalischen und pastoralen Arbeit ist, durch Musik und Gesang den Glauben weiterzugeben. Viele junge Menschen dürfen über Musik und Gesang hinaus eine für ihr Leben bleibende Prägung und Bindung an die Kirche und an Jesus Christus erfahren.

Mehr über das Projekt

Der Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom ist ein gleichstimmig singender Kinder- und Jugendchor. Etwa 130 Mädchen und Jungen kommen zu den wöchentlichen Proben, die in vier getrennten Altersstufen stattfinden. Der A-Chor singt mehrstimmige Literatur für gleiche Stimmen (Sopran und Alt), angefangen bei Stücken Alter Meister bis hin zu zeitgenössischen Werken.

Anliegen des Chores ist es, Freude an Musik und am Singen in der Gemeinschaft zu vermitteln, im Gottesdienst zum Lob Gottes zu singen und den christlichen Glauben durch Musik und Gesang zu verkünden. Im Chor erfahren die Kinder und Jugendlichen Gemeinschaft in einer frohen, jungen und lebendigen Kirche. Neben der musikalischen Arbeit möchte der Chor für die Mädchen und Jungen eine Einladung sein, auf selbstverständliche Art und Weise in den Glauben hineinzuwachsen.

Ein vielfältiges Angebot und Programm über die regelmäßige Probenarbeit hinaus unterscheidet den Kinder- und Jugendchor von manchen anderen Chören. Die Arbeit trägt hierbei der besonderen Situation einer Domkirche in der Diaspora Rechnung und nimmt auch die vielen ungetauften Chormitglieder in den Blick. Das geistliche Rahmenprogramm bei den Probenwochenenden und die im Advent und in der Fastenzeit stattfindenden Einkehrtage bietet für die Einen Elemente einer Erstverkündigung, für andere ein Angebot echter Vertiefung in der Glaubenspraxis (Hinführung zu persönlichem Gebet, Beichte, Anbetung). Andere Projekte wirken missionarisch in die Stadt hinein (z.B. Mitwirkung bei „Folget dem Stern“, tägliches Angelus-Singen beim alternativen Adventsmarkt).

Durch die Mitgliedschaft der Kinder in einem kirchlichen Chor erfährt mit den Eltern und weiteren Familienmitgliedern ein sehr großer Personenkreis einen Bezug zu Kirche (bereits Kinder und Eltern bilden einen Personenkreis von mindestens 250 Personen). Für viele Familien ist dies der erste und manchmal einzige Zugang zur Kirche und zum christlichen Glauben. Bereits der Gottesdienstbesuch der Eltern - und sei es vordergründig, um die Kinder singen zu hören - ist eine große Chance und hat hohen geistlichen, pastoralen und missionarischen Wert.

Die Jugendlichen erfahren im Chor eine menschliche, soziale und geistliche Prägung und eine musikalische Ausbildung, die sie befähigt, als Erwachsene weiterhin in qualifizierten Chören mitzuwirken. Viele werden dies im kirchlichen Kontext tun. Ziel der musikalischen und pastoralen Arbeit ist, dass viele junge Menschen über Musik und Gesang hinaus eine für ihr Leben bleibende Prägung und Bindung an die Kirche und an Jesus Christus erfahren.

Elisabeth Lehmann-Dronke über sich

Mit meinem Mann und unseren 6 Kindern lebe ich in Erfurt in der thüringischen Diaspora. Dort wurde ich 1974 geboren, dort bin ich in der damaligen DDR aufgewachsen. Noch zu Zeit der politischen Wende musste ich die Schule verlassen, da ich ohne die Teilnahme an der Jugendweihe nicht zum Abitur zugelassen worden war. Der große Traum des Musikstudiums schien mir verwehrt, wurde aber auf Umwegen Wirklichkeit. Zunächst habe ich eine kirchliche Ausbildung zur Erzieherin begonnen und bin zur Aspirantur nach Leipzig-Engelsdorf gegangen. Die dortige Musikerzieherin war schnell der Überzeugung, dass ich in meinem Fach, der Querflöte, studieren müsse und hat es zu Ihrem Anliegen gemacht, mir hierfür die Türen zu öffnen. So bekam in Leipzig Unterricht bei Prof. Heinz Hörtzsch vom Gewandhausorchester. Nach einem Jahr durfte ich in Weimar im Musikgymnasium Belvedere meine Schullaufbahn fortsetzen um nach dem Abitur an der dortigen Musikhochschule Flöte zu studieren.

Neben der Flöte wurde später die Chormusik, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen zu meiner großen Leidenschaft. Am Beginn stand Gründung eines Projekt-Kinderchores zur Einspielung der Musik für die Hörspielfassung des christlichen Kinderbuches "Nicht wie bei Räubers". Es folgte Mitarbeit beim Erfurter Domchor, ein Jugendchor am Erfurter Dom und kirchliche Kinder- und Jugendchorprojekte in Erfurt, in Bad Langensalza und in Gotha. Nach einer Auszeit für die Familie und die eigenen Kinder gründete ich 2003 am Erfurter Dom einen Kinderchor. Heute ist der Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom einer der größten kirchlichen Chöre seiner Art in den neunen Bundesländern.

Kontakt

Elisabeth Lehmann-Dronke
Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom
Hohe Domkirche St. Marien zu Erfurt
Domstraße 9
99084 Erfurt
+49 / 176 / 21390038
elisabeth@lehmann-dronke.de

KOSTENLOS: PERSONALSTELLEN-BROSCHÜRE

"Start Ups des Glaubens - Erfahrungsberichte aus der Personalstellenförderung des Bonifatiuswerkes"

Seit 2009 fördert das Bonifatiuswerk Personalstellen für 24 Monate, um Experimentierfelder in der Pastoral auch dort zu ermöglichen, wo es aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wäre. Mit mehr als 50 Stellen und einer Gesamtfördersumme von über 3.000.000 Euro gehört die Personalstellenförderung zu einer der bedeutendsten Förderarten des Bonifatiuswerkes. Als Ergebnis einer Evaluation ist die Publikation „START-UPS des Glaubens“ mit Erfahrungsberichten einzelner Stellen und Informationen rund um die Personalstellenförderung erschienen.

Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden.

ZUM BESTELL-CENTER   DIREKT ZUM SHOP