FÖRDERPROGRAMM "RÄUME DES GLAUBENS ERÖFFNEN"

Projekt "Fuck Up Stories Aachen" will Scheitern als Seite des Menschseins enttabuisieren

Projekteam fuckupstories (3): Von Links: Christian Sprinkmeyer (Speaker), Deniz Saner (Speaker), Ursula Hahmann (Moderatorin), Laura Slade (Speaker) und Tim Host (Speaker). Foto: Projektgruppe "Fuck Up Stories Aachen".
Projekteam fuckupstories (3): Von Links: Christian Sprinkmeyer (Speaker), Deniz Saner (Speaker), Ursula Hahmann (Moderatorin), Laura Slade (Speaker) und Tim Host (Speaker). Foto: Projektgruppe "Fuck Up Stories Aachen".

28.04.2020

Mit einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Fuck Up Stories Aachen", will der QuellPunkt – das Katholische Hochschulzentrum auf dem Campus Melaten – gemeinsam mit Kooperationspartnern das Scheitern als Seite des Menschseins enttabuisieren. Zugleich soll die katholische Kirche an Orten und bei Menschen sichtbar werden, die bisher wenig oder keinen Kontakt zur Kirche haben. Viermal im Jahr sprechen Entrepeneure, Start-Up-Gründer und Professionals vor Studierenden über ihre persönliche Geschichte des Scheiterns – und machen deutlich, dass Scheitern zum Leben dazugehört. Gründungsinteressierte lernen von den Fehlern und Erfahrungen und erhalten die Chance zum eigenen Netzwerken. Unterstützt wird das Projekt vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das durch sein bundesweites Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" das Projekt evaluativ begleitet und in der Vernetzungsarbeit unterstützt.
 

Egal, ob religiös oder nicht

Wie bereits der Projekttitel "Fuck Up Stories Aachen" impliziert, arbeiten die Initiatoren auf das Ziel hin, "Scheitern salonfähig zu machen". "Wir wollen Mut machen, verrückt zu sein und Ideen anzupacken. Dazu brechen wir Tabuthemen auf und sprechen über Fails und Learnings. Eingeladen sind alle Menschen vom Campus Melaten und aus Aachen, ob religiös oder nicht", beschreibt Pastoralassistentin, Miriam Daxberger, die Idee hinter dem Projekt. Viele der Menschen würden so auch erstmals mit der katholischen Kirche und ihrer Botschaft von Vergebung und Neuanfang in Berührung kommen.

"Die Kirche muss für Suchende und Interessierte offen und einladend gestaltet werden. Nur so kann sie Menschen zeitgerecht mit der Frohen Botschaft Jesu erreichen."

Monsignore Georg Austen,
Generalsekretär des Bonifatiuswerkes

"Im Bonifatiuswerk suchen und fördern wir gezielt neue und innovative Projekte, die dazu beitragen, den Glauben in der Gesellschaft erlebbar zu machen. Für mich ist das Projekt "Fuck Up Stories Aachen" ein Beitrag, in dem Christen sich für andere einsetzen und aus dem Glauben heraus die Gesellschaft und ihr soziales Umfeld aktiv mitgestalten", sagte der Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

 

Initiator des Projekts ist das Katholische Hochschulzentrum QuellPunkt, ein Start-up des Bistums Aachen. Die Projekte werden in Kooperation durchgeführt, vor allem mit nicht-kirchlichen Partnern, die an der RWTH Aachen ansässig sind. "Wir arbeiten an einem säkularen Ort, der von Wissenschaft und Wettbewerb dominiert wird. Neben spirituellen Angeboten soll der Dialog von Theologie, Naturwissenschaften, Ethik und Technik gefördert werden", sagt Daxberger. Die Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Orten in Aachen statt. Mehr Informationen zum Projekt „Fuck Up Stories“

(pk)