Mit Mut im Gepäck zum "Gasthaus" in Paderborn

27.07.2021

Das "Gasthaus" in Paderborn ist eine wichtige Anlaufstelle für Menschen, die in Not geraten sind. Drei Mal die Woche gibt es dort zur Mittagszeit eine warme Mahlzeit, an drei weiteren Tagen bekommen bedürftige Menschen ein Heißgetränk mit Gebäck.

In der ehemaligen Kneipe "Pflaumenbaum" in Paderborn hat das Bonifatiuswerk den Mitarbeitern und Gästen Mutmachbücher überreicht. Die Einrichtung ist eine Station der Libori Mutmach-Aktion "9 Tage 9 Orte“ des in Paderborn ansässigen Hilfswerkes.

Neben Essen auch soziale Kontakte und Gespräche

"Es ist wichtig, dass wir alle gesellschaftlichen Gruppen mit unserer Aktion im Auge behalten. Hier werden Menschen nicht nur mit Essen versorgt, sondern auch mit sozialen Kontakten und Gesprächen. Das alles passiert auf ehrenamtliche Weise und ist mutmachend für viele Menschen", sagte der Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, Ingo Imenkämper, der zusammen die Bücher mit Simon Rüffin verteilt hat. Er ist Leiter der Abteilung "Missionarische und diakonische Pastoral" und selbst ehrenamtlich im Gasthaus aktiv.
 

Mut für einen Neuanfang

Für Paola Valerie ist das Buch ein willkommenes Geschenk. Die gebürtige Mexikanerin ist erst seit zwei Monaten in Deutschland und besucht gelegentlich das "Gasthaus". "Mutig zu sein, heißt für mich persönlich, den Schritt in ein anderes Land zu wagen und dort anzukommen. Dabei hilft mir der Glaube an Gott."

Gelebte Nächstenliebe

Eine der rund 50 Ehrenamtlichen ist Christin Brüning, die durch das Engagement der Vielen Mut erfährt. Es sei toll zu sehen, wie "Nächstenliebe hier konkret gelebt wird".

Die Anlaufstelle für bedürftige Menschen hat sich aus der Not der Corona-Pandemie entwickelt. In Trägerschaft des Paderborner Metropolitankapitels stellt es die Räumlichkeiten zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Katholischen Verein für soziale Dienste in Paderborn e. V. (SKM), der Caritas-Paderborn, den Maltesern sowie dem Verein "Unser Hochstift rückt zusammen" wird das "Gasthaus" betrieben.

Die Menschen brauchen Essen und Mut

"Wenn die Menschen etwas brauchen, dann ist es Essen und Mut", betonte der Dompropst Monsignore Joachim Göbel, der die Mutmach-Aktion des Bonifatiuswerkes lobte.

(thmei)