DER HEILIGE BONIFATIUS WIRKT AUCH IN DER PANDEMIE

Das Diözesan-Bonifatiuswerk Berlin feierte Bonifatiustag

Der Berliner Hochschulseelsorger und Dominikaner Pater Max Cappabianca spricht während seiner Predigt über den Heiligen Bonifatius. Foto: Diözesan-Bonfiatiuswerk Berlin
Der Berliner Hochschulseelsorger und Dominikaner Pater Max Cappabianca spricht während seiner Predigt über den Heiligen Bonifatius. Foto: Diözesan-Bonfiatiuswerk Berlin

15.06.2021

Nach vielen Monaten, in denen gemeinsame Gottesdienste und Treffen nicht möglichen waren, beging das Diözesan-Bonifatiuswerk Berlin am 5. Juni den Gedenktag des Heiligen Bonifatius. "Irgendwie war an diesem Tag das pfingstliche Brausen des Heiligen Geistes zu spüren. Alles war und ist in Aufbruchsstimmung," kommentierte Sebastian Schwertfeger, Vorstandsmitglied des Diözesan-Bonifatiuswerkes Berlin die Atmosphäre.  

In der Kirche St. Kamillus wurden die Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde des Bonifatiuswerkes durch Pater Krystian Respondek begrüßt. Der Kamillianer führte in die Geschichte der Kirche ein, deren Apsismosaik das Pfingstereignis darstellt. Die in Charlottenburg gelegene Gemeinde wurde von Bernhard Lichtenberg gegründet und ist bis heute ungewöhnlich. Sie beherbergt nicht nur ein Kloster, einen Kindergarten und ein Seniorenheim. Der Garten der Senioren befindet sich direkt auf dem Dach der Kirche.
 

Apostel Deutschlands auch Vorbild für Internationalität

Da derzeit während der Messe coronabedingt noch nicht so viel gesungen werden darf, gab es musikalische Unterstützung durch die Mitglieder der Gruppe "Patchwork". In der Predigt ging der Berliner Hochschulseelsorger und Dominikaner Pater Max Cappabianca auf seine ganz persönlichen Begegnungen mit dem Heiligen Bonifatius in Rom und Paris ein. Er betonte, dass der Apostel Deutschlands, wie der Heilige Bonifatius auch genannt wird, ein Vorbild für Internationalität sei. Ohne den internationalen Austausch wäre das Christentum wohl nicht nach Deutschland gekommen.
 

Förderungen durch das Bonifatiuswerk im Erzbistum Berlin

Die Bedeutung des internationalen Austauschs für die Lebendigkeit der Kirche wurde auch in einer anschließenden Begegnung deutlich. So berichtete Lara Wiederhöft ganz begeistert von ihrem Praktikum im Norden, das sie mit dem Praktikantenprogramm des Bonifatiuswerkes in Stockholm absolviert hatte. Auch über weitere Projekte des Hilfswerks für den Glauben wurde informiert. Sei es über den Achorhof, bei dem es klar um den konkreten Schutz der Schöpfung geht, über das deutsch-polnische Begegnungszentrum Mia in Löcknitz oder die durch das Bonifatiuswerk geförderte Personalstelle der Berliner Caritas "Building Bridges - Engagement im Generationendialog". Außerdem gibt es im Erzbistum Berlin drei Stellen im Rahmen des "Freiwilligen Bonifatius Dienst". So wurde die nachhaltige Unterstützung der Glaubensschwester und -brüder in der Diaspora durch das Bonifatiuswerk deutlich.
 

Informationsangebot an Gemeinden

Am Gedenktag des Heiligen Bonifatius erhielten rund zwanzig Teilnehmende einen umfassenden Einblick in das Wirken des Werkes im Erzbistum Berlin und darüber hinaus. Es wurde deutlich, dass die Arbeit des Bonifatiuswerkes auch unter erschwerten Pandemiebedingungen nicht geruht hat. Der Tenor aller Beteiligten war klar: Sich wieder treffen zu können ist Ostern und Pfingsten zusammen. Mit diesem Schwung werden weitere Veranstaltungen folgen.

Das des Diözesan-Bonifatiuswerk besucht auch Pfarreien, um über die Arbeit des Bonifatiuswerkes zu informieren. Jedes Vorstandsmitglied freut sich über eine solche Einladung und nimmt sie gern wahr.


(Sebastian Schwertfeger/as)