RUND 12 MILLIONEN EURO FÜR PROJEKTE IN DER DIASPORA

Bonifatiuswerk bleibt ein verlässlicher Partner

Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen (l.) und Präsident Heinz Paus. (Foto: Wilfried Hiegemann)
Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen (l.) und Präsident Heinz Paus. (Foto: Wilfried Hiegemann)

11.01.2022


Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. bleibt auch in diesem Jahr ein verlässlicher Partner für katholische Gemeinden in der Diaspora Nord- und Ostdeutschlands, in Nordeuropa sowie im Baltikum. Mit rund zwölf Millionen Euro wird das Hilfswerk in diesem Jahr in den vier Hilfsarten Glaubenshilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Bauhilfe und Verkehrshilfe Projekte unterstützen. Das hat der Bonifatiusrat, das ehrenamtliche Aufsichtsgremium des Hilfswerks, in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.


Firm-App - Innovative Glaubensverkündung

"Als Hilfswerk für den Glauben werden wir auch in diesem Jahr Projekte fördern, die den Menschen Zuversicht geben, wo sie Gemeinschaft und Sinnstiftung, caritative Hilfe und Glaubensbildung erfahren", so Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks.

Dabei setzt das Bonifatiuswerk auch auf innovative Projekte, um den Menschen in der heutigen Gesellschaft die Frohe Botschaft zu verkünden. So entwickelt das Hilfswerk beispielsweise eine bundesweite "Firm-App". Damit soll das Aktionsmaterial zur Firmvorbereitung für Jugendliche auch digital nutzbar gemacht werden.
 

Investition in "lebendige Steine"

Im Bereich der Bauhilfe wird das Hilfswerk rund 2,35 Millionen Euro ausschütten – eine Steigerung von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier investiert das Bonifatiuswerk in "lebendige Steine", also in Glaubensorte, wo Menschen zusammenkommen und gemeinsam den christlichen Glauben leben

In die Kinder- und Jugendhilfe fließen insgesamt 1,7 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen in die deutschen Bistumer. Für religiöse Bildungsmaßnahmen in den deutschen Bistümern stehen in diesem Jahr 280.500 Euro bereit, ebenso 370.400 Euro für die „Religiösen Kinderwochen (RKW)“, also religiöse Freizeiten der Gemeinden, die in den ostdeutschen Diözesen stets gut nachgefragt sind. Auch die katholischen Kitas in Ostdeutschland werden mit 550.000 Euro vom Bonifatiuswerk gefördert.
 

Innovative Projekte

In ganz Deutschland unterstützt das Bonifatiuswerk im Rahmen des Förderprogramms "Räume des Glaubens eröffnen" innovative pastorale Projekte, die sich insbesondere an Menschen wenden, die durch die „klassischen“ Angebote der Gemeinden nicht oder nur bedingt angesprochen werden – hier sollen Lebenswelt und Evangelium zusammenkommen.

Zur innovativen Pastoral gehören auch Personalstellen, die in diesem Jahr mit insgesamt 348.000 Euro gefördert werden. In diesem Bereich fördert das Hilfswerk den Einsatz von qualifiziertem Personal, das durch konkrete pastorale Projekte mit Kreativität und Engagement neue Zugänge zu Kirche und Glauben eröffnen soll.
 

Bewegen und Verbinden

Weitere 150.000 Euro stehen für das "Praktikum im Norden" zur Verfügung. Seit elf Jahren bietet das Bonifatiuswerk einen abwechslungsreichen Freiwilligendienst für junge Menschen in Nordeuropa und dem Baltikum an.

Ein weiteres Aushängeschild des Hilfswerks sind die rapsgelben BONI-Busse, die in den Diasporagemeinden in Deutschland, in Nordeuropa und im Baltikum unterwegs sind. Die Verkehrshilfe wird auch in diesem Jahr mit 532.000 Euro gefördert.

(gio)