DOMINIKANERINNEN IN RIGA SETZEN SICH FÜR GEFLÜCHTETE EIN
16.03.2022
Was gelebte Solidarität aussehen kann, zeigen aktuell die Dominikanerinnen in Riga. Die kleine Ordensgemeinschaft, die zu den Dominikanerinnen von Bethanien gehört, hat kurz nach den ersten Angriffen auf die Ukraine ihren vom Bonifatiuswerk geförderten BONI-Bus Freiwilligen zur Verfügung gestellt, um Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze zu bringen und gleichzeitig geflüchtete Menschen mit nach Lettland zu nehmen. Selbst helfen sie als Freiwillige im Flüchtlingszentrum der lettischen Hauptstadt aus.
Auch ihr Kloster stellen die Ordensschwestern zur Verfügung und versorgen die Geflüchteten mit Kleidung und Essen. "Darunter ist auch eine Frau, die im Urlaub war als der Krieg ausbrach und jetzt nicht mehr zurück kann, wohl wissend, dass ihre beiden erwachsenen Söhne nun zu Hause kämpfen", erklärt Sr. Hannah Laue die bewegende Geschichten dieser Ukrainerin.
Erschwerend kommt hinzu, dass es im Kloster der Dominikanerinnen einen Wassereinbruch gab und einige der zu beziehenden Räume erst noch trocknen müssen. Um die Geflüchteten bestmöglich versorgen zu können, sind die Ordensschwestern auf Hilfe angewiesen.
Zudem sind die Menschen im Baltikum in großer Sorge, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. "Das ist etwas, dass die Menschen dort mit den Ukrainern auch im Gebet vereint - aber auch vereint, um den Ukrainern zu helfen und den Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten aus der Not zu helfen", sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.
(thmei)
Mit großer Sorge und Entsetzen blicken wir auf den Krieg in der Ukraine, der unbeschreibliches Leid verursacht und zahlreiche Menschen zur Flucht zwingt. Ganz nah dran am Geschehen sind unsere lettischen Partner, mit denen wir engen Kontakt haben. Mit der Kraft des Glaubens und christlicher Nächstenliebe helfen sie den Geflüchteten vor Ort. Dabei benötigen Sie unser aller Unterstützung. Mit Ihrer Spende leisten Sie einen Beitrag, die Not der Geflüchteten in Lettland zu lindern. Ihre Spende leiten wir beispielsweise an die Caritas in Lettland oder an die Dominikanerinnen in Riga weiter.