SCHWEDISCHER BESUCH

Vertreter des Bistums Stockholm zu Gast im Bonifatiuswerk

Schwedischer Besuch im Gespräch mit dem Bonifatiuswerk (von links): Staffan Livehed (Finanzchef), Generalvikar P. Pascal Lung OP, Hanna Wirström (Controllerin in der Abteilung Finanzen), Thomas Twents (Leiter des Bereichs Projektverwaltung des Bonifatiuswerkes), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes) und Agnes Eggertz (Büroleitung Kardinal & Generalvikar in Stockholm). (Foto: Pia Wittek)
Schwedischer Besuch im Gespräch mit dem Bonifatiuswerk (von links): Staffan Livehed (Finanzchef), Generalvikar P. Pascal Lung OP, Hanna Wirström (Controllerin in der Abteilung Finanzen), Thomas Twents (Leiter des Bereichs Projektverwaltung des Bonifatiuswerkes), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes) und Agnes Eggertz (Büroleitung Kardinal & Generalvikar in Stockholm). (Foto: Pia Wittek)

22.03.2024

Eine Delegation aus dem schwedischen Bistum Stockholm hat sich am Freitag mit Vertretern des Bonifatiuswerkes getroffen. Gesprochen wurde über aktuelle Projekte und laufende Entwicklungen in der katholischen Diaspora im Norden Europas. Regelmäßig sind Generalvikar P. Pascal Lung OP und Agnes Eggertz (Büroleitung Kardinal & Generalvikar) mit ihren Kollegen in Paderborn zu Besuch. Thomas Twents, Leiter der Abteilung Projektverwaltung, tauschte sich mit ihnen über geplante Projekte aus: „Der persönliche Kontakt vor Ort ist eine gute Basis für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Das hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder bestätigt. Es ist hilfreich und macht richtig Freude, sich über Ländergrenzen hinweg gemeinsam für das gute Gelingen von Projekten einzusetzen“, sagt er.

Neue Projekte in Schweden

Hanna Wirström (Controllerin in der Abteilung Finanzen) und Staffan Livehed (Finanzchef) aus dem Bistum Stockholm präsentierten die neuen Projekte für dieses Jahr. Zum Beispiel ist für die chaldäische Gemeinde in Eskilstuna ein neuer Kirchenbau geplant, da der Platz für die Gläubigen nicht mehr ausreicht. Im Gespräch über die Einwanderungssituation in Schweden und das daraus resultierende Wachstum der katholischen Kirche ging es auch um die Weiterentwicklung des Bistums Stockholm. Agnes Eggertz ist überzeugt von einer positiven Zukunft für das Bistum: „Aktuell konzentrieren wir uns auf die Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen schwedischen Kirche, um ökumenisch einen gemeinsamen Weg zu gehen.“ Generalvikar P. Pascal Lung OP fügte hinzu: „Wir haben mittlerweile einen Ökumenischen Rat, in dem viele christliche Kirchen vertreten sind. Da führen wir theologische, aber auch organisatorische Gespräche, und unsere Beziehung wird dadurch immer besser. Das ist sehr erfreulich.“ 

Das Bonifatiuswerk trägt seit vielen Jahren zur finanziellen Unterstützung der katholischen Kirche in Schweden bei. Zahlreiche Projekte wie zum Beispiel der Neubau der Kirche in Södertälje sind aus einer guten Zusammenarbeit entstanden. Auch das Praktikantenprogramm des Bonifatiuswerkes sorgt für einen regen Austausch zwischen den Projektpartnern. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes: „Es ist auch weiterhin wichtig, dass wir in engem und persönlichem Austausch mit der katholischen Kirche in Schweden stehen. Sie ist eine wachsende und internationale Migrantenkirche. Wir können viel von- und miteinander als Weltkirche lernen. Dank der Spenderinnen und Spender können wir zuverlässig im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kirche in Nordeuropa solidarisch unterstützen. Wir wissen uns auch verbunden in der Gemeinschaft des Glaubens und im Gebet.“ 

Viele Kulturen in einer "Migrantenkirche"

In Schweden gibt es derzeit etwa 130.000 registrierte Katholikinnen und Katholiken (Stand 2024), jedoch schätzen die Vertreter aus Stockholm die tatsächliche Zahl der Gläubigen auf etwa 300.000. Menschen aus unterschiedlichsten Ländern etwa Korea, Burundi, Syrien, Kroatien, Indien, Philippinen und Indonesien wandern in Schweden ein und praktizieren ihren Glauben in der katholischen Kirche Schwedens. Das führt dazu, dass der sonntägliche Gottesdienst in 30 Sprachen gehalten wird.  

(wip)

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