NEUER ZUKUNFTSRAUM IM BISTUM HILDESHEIM

Bonifatiuswerk unterstützt Umgestaltung der Pfarrkirche in Sarstedt

Die Heilig-Geist-Kirche in Sarstedt wird bald ein offenes Mittelschiff haben und eine Kirche der Zukunft sein. (Bild: Springmeier Architekten)
Die Heilig-Geist-Kirche in Sarstedt wird bald ein offenes Mittelschiff haben und eine Kirche der Zukunft sein. (Bild: Springmeier Architekten)

29.01.2025

Das Bistum Hildesheim und die Pfarrgemeinden befinden sich in einem Wandlungsprozess. Die Situation betrifft auch die Zukunft der Heilig-Geist-Kirche in Sarstedt. Die Pfarrei Heilig Geist hat im Mai 2021 den Pastoralprozess Immobilien begonnen und ihn im Herbst 2023 abgeschlossen. Es ging darum, genau hinzuschauen, wie die Pfarrei in Zukunft Kirche sein möchte und werden soll. Wo wird Kirche lebendig und fruchtbar sein? Welche Gebäude werden dazu benötigt? Wo ergeben sich vielleicht andere Nutzungsmöglichkeiten? Der Prozess des Hinschauens und Fragens, des Entwickeln von Ideen bis hin zum Beschließen von möglicherweise Umgestaltung, Umnutzung oder auch Schließung von Gebäuden sei nach Angaben des Bistums eine spannende Reise.

Gemeinsam die Zukunft in den Blick nehmen

Die Pfarrkirche in Sarstedt wird von Januar bis November 2025 saniert und komplett umgestaltet. Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt  ZukunftsRÄUME  der Gemeinde Sarstedt im Bistum Hildesheim mit einer Fördersumme in Höhe von 125.000 Euro. Die Heilig-Geist-Kirche wurde im Jahr 2023 bereits 110 Jahre alt und hat in ihrer Geschichte schon mehrere bauliche Umgestaltungen erlebt, um sie den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit anzupassen. Jetzt sei das Ziel, der Kirche eine Gestalt zu geben, sodass sie künftige Formen des Gottesdienstfeierns und mehr ermögliche. Orte für das stille Gebet, das "Zur-Ruhe-Kommen", soll es genauso geben wie Möglichkeiten für kleinere und größere Gruppen, miteinander Gottesdienste zu feiern.

Weniger Starrheit, mehr Flexibilität scheint dafür den Angaben zufolge nötig, aber auch mehr Helligkeit und Wärme in den Wintermonaten stehen auf dem Plan. Vorgesehen sind Veränderungen im Inneren des Kirchenraums. Sämtliche Bänke im Mittelschiff wurden ebenso entfernt wie die darunterliegenden Holzpodeste, um keine Stolperfallen mehr zu haben. Aus dem Altarraum wurden auch die Stufen zum Tabernakel, die hohen seitlichen Gitter und der Bogen abgebaut. Ebenfalls entfernt wurden Altar und Ambo. Im bisherigen Altarraum wird künftig das Taufbecken platziert, so entstehe ein neuer Raum für Tauffeiern.

Die Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen

Mittelschiff wird neu gestaltet

Im Mittelschiff der Kirche werden Stühle stehen, angeordnet in einer ovalen Form. An einer Schmalseite des Ovals befindet sich dann der neue Altar, an der anderen Seite das Lesepult, der Ambo. Ringsum an den Wandbereichen wird es weiterhin Bänke geben, sie werden mit einer Rückenlehne aufgewertet. Zur Neugestaltung gehören auch eine neue und hellere Ausmalung der Kirche sowie eine Licht- und Akustikplanung. Die bisherigen vielen Lampen mit ihren inzwischen veralteten Leuchtmitteln werden durch ein neues Lichtkonzept abgelöst. Die Heizanlage, die mit warmer Luft auch immer viel Staub in die höheren Bereiche der Kirche transportiert hat, soll ersetzt werden. Wärme wird künftig durch eine Fußbodenheizung im Bereich der Stühle und durch zusätzliche Heizpanele an den Wänden dort erzeugt, wo sich die Menschen aufhalten.
 

Miteinander in Kontakt kommen

Die Heilig-Geist-Kirche wird durch die Umgestaltung ein neues Gesicht erhalten. Sie werde heller und ruhiger wirken, die ursprüngliche Architektur mit ihren Formen, Bögen und Säulen werde deutlicher hervortreten. Das Wichtigste wird aber laut Gemeinde sein: Gott und Mensch werden hier zur Sprache kommen und miteinander in Kontakt kommen können. Das kann auf vielfältige Weise geschehen: in einer Tauffeier, in einer Heiligen Messe, bei einer Wort-Gottes-Feier oder in Gesprächen während der Sakramentenkatechese. Weitere Informationen zum Baufortschritt gibt es im Bautagebuch der Gemeinde.

(dün)

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