DIASPORA-KOMMISSARIAT BESCHLIEßT MITTELVERGABE 2015

5,4 Millionen Euro für Priester und Diakone

Logo: Diaspora-Kommissariat
Logo: Diaspora-Kommissariat

14.01.2015

Mit fast 5,4 Millionen Euro unterstützt das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester im Jahr 2015 Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa. Das beschlossen die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariats in Paderborn. Die Priester und Diakone der Nordischen Bischofskonferenz werden mit 4,7 Millionen Euro gefördert. Mit weiteren rund 710.000 Euro werden die Seelsorger in Mittel- und Osteuropa unterstützt.

Der größte Teil der Mittel, 2,5 Millionen Euro, wird für die Gehälter der Priester in Nordeuropa benötigt. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die nordeuropäischen Bistümer ohne diese Gehaltszuschüsse ihre Priester nicht in ausreichender Weise finanzieren. „Die Kirche in Skandinavien ist im Aufbruch. In einigen Ländern, z. B. in Norwegen, wächst sie dabei so stark wie sonst nirgendwo in Europa. Trotzdem ist sie in diesen Ländern eine materiell arme Kirche und auf die Solidarität der deutschen Katholiken angewiesen. Die Unterstützung durch das Diaspora-Kommissariat ist ein starkes Zeichen der Solidarität von Priestern für Priester“, sagte der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen.

Zudem finanziert das Diaspora-Kommissariat mit 300.000 Euro Fahrzeuge, die Priester in ihren riesigen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. Mit 1,9 Millionen Euro werden der Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen in Nordeuropa gefördert.

Was macht das Diaspora-Kommissariat?

Jeder Priester in Deutschland gibt ein Prozent seines Gehaltes an das Diaspora-Kommissariat. Dieses hat die Aufgabe, Priester und Diakone im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz und in Mittel- und Osteuropa zu unterstützen. 2014 konnte das Diaspora-Kommissariat 5,1 Millionen Euro an Fördermitteln weitergeben.

Seit 2014 werden die bewilligten Projekthilfen wie Gehaltsunterstützungen, Motorisierungshilfen und Bauhilfen, zweckgebunden über das Bonifatiuswerk geleitet. Die Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats sind dem Bonifatiuswerk angegliedert, so dass auch so eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden durch den Vergabeausschuss verteilt. Dieser setzt sich zusammen aus Vertretern der Bischöfe (Paderborn, Fulda und Osnabrück), der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte und des Bonifatiuswerkes.

(pk)