PRÄSIDENT HEINZ PAUS WIEDERGEWÄHLT

Generalversammlung des Bonifatiuswerkes wählt Generalvorstand und beschließt Satzungsänderung in München

Die Mitglieder der Generalvorstandes mit dem Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Von Links: Michael Hänsch (Erzbistum Köln), Bernd Duhn (Erzbistum Hamburg), Monsignore Georg Austen, Vizepräsident Hermann Fränkert-Fechter (Erzbistum Berlin), Generalvikar Prälat Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Dr. Annegret Beck (Bistum Erfurt), Klaus Henke (Erzbistum Paderborn), Nicolaus Graf Droste zu Vischering (Bistum Münster), Caroline Freifrau von Ketteler (Bistum Münster), Monsignore Dr. Hermann Wieh (Bistum Osnabrück), Präsident Heinz Paus und Alfred Hoffmann (Bistum Görlitz). Auf dem Bild fehlen. Dr. Werner Schreer (Bistum Hildesheim) und Philipp Graf von und zu Lerchenfeld (Bistum Regensburg). Foto: Patrick Kleibold
Die Mitglieder der Generalvorstandes mit dem Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Von Links: Michael Hänsch (Erzbistum Köln), Bernd Duhn (Erzbistum Hamburg), Monsignore Georg Austen, Vizepräsident Hermann Fränkert-Fechter (Erzbistum Berlin), Generalvikar Prälat Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Dr. Annegret Beck (Bistum Erfurt), Klaus Henke (Erzbistum Paderborn), Nicolaus Graf Droste zu Vischering (Bistum Münster), Caroline Freifrau von Ketteler (Bistum Münster), Monsignore Dr. Hermann Wieh (Bistum Osnabrück), Präsident Heinz Paus und Alfred Hoffmann (Bistum Görlitz). Auf dem Bild fehlen. Dr. Werner Schreer (Bistum Hildesheim) und Philipp Graf von und zu Lerchenfeld (Bistum Regensburg). Foto: Patrick Kleibold

11.11.2016

Generalversammlung des Bonifatiuswerkes wählt Generalvorstand und beschließt Satzungsänderung in München

Die 76. Generalversammlung des Bonifatiuswerkes hat während der Diaspora-Aktionseröffnung in München getagt und den bisherigen Präsidenten des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, und weitere Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Diskutiert und beschlossen wurde unter anderem eine notwendige Satzungsänderung des Bonifatiuswerkes, um so zum einen die Transparenz zu erhöhen und zum anderen das Hilfswerk für die kommenden Herausforderungen einer pluralistischen und säkularisierten Gesellschaft optimal zu rüsten und zukunftsfähig zu machen.

An der Generalversammlung nahmen Vertreter aus deutschen Diözesen und auch mehrere Bischöfe aus Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum teil, ebenso der Protektor (Schirmherr) des Bonifatiuswerkes, Bischof Hans-Josef Becker aus Paderborn. Die Diaspora-Aktion wurde in diesem Jahr auf Einladung von Kardinal Reinhard Marx in München eröffnet, in dessen Rahmen auch die Generalversammlung tagte.

Präsident Heinz Paus wiedergewählt

Heinz Paus wurde in seiner Funktion als Präsident des Bonifatiuswerkes einstimmig für die kommenden sechs Jahre wiedergewählt. 2013 hatte er das Amt von Georg Freiherr von und zu Brenken und damit den Vorsitz des Generalvorstandes übernommen. Paus bedankte sich für das ihm geschenkte Vertrauen und sieht darin ein Zeichen der Wertschätzung seiner Arbeit in den vergangenen Jahren: „Für mich ist diese Wiederwahl Ansporn und Auftrag zugleich, mich weiterhin mit all meinen Kräften für das Bonifatiuswerk und die gläubigen Menschen in der Diaspora einzusetzen.“

Nach 18- jähriger Tätigkeit ist Hubertus Zomack (Bistum Görlitz) aufgrund einer Altersgrenze aus dem Generalvorstand ausgeschieden. Für ihn wurde der Generalvikar des Bistums Görlitz, Alfred Hoffmann, neu in das Gremium gewählt. Des Weiteren gehören dem Generalvorstand an: Vizepräsident Hermann Fränkert-Fechter (Erzbistum Berlin), Generalvikar Prälat Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Nicolaus Graf Droste zu Vischering (Bistum Münster), Michael Hänsch (Erzbistum Köln), Dr. Annegret Beck (Bistum Erfurt), Bernd Duhn (Erzbistum Hamburg), Klaus Henke (Erzbistum Paderborn), Prälat Dr. Werner Schreer (Bistum Hildesheim), Monsignore Dr. Hermann Wieh (Bistum Osnabrück), Caroline Freifrau von Ketteler (Bistum Münster) und Philipp Graf von und zu Lerchenfeld (Bistum Regensburg).

Eine neue Satzung

Neben den Wahlen wurde auch eine Satzungsänderung beschlossen. Diese soll das 1849 gegründete Hilfswerk für die Herausforderungen einer sich verändernden, pluralistischen und säkularisierten Gesellschaft rüsten und zukunftsfähig machen. Die neue Satzung schafft eine klare Trennung zwischen der operativen Alltagsarbeit und dem Aufsichtsgremium. „Unser Ziel ist es, die Transparenz des Bonifatiuswerkes weiter zu erhöhen, um unsere Mitglieder, Spender und Förderer bestmöglich über alle Abläufe, Projekte und Entscheidungen zu informieren“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Das Bonifatiuswerk sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Zu den ursprünglichen Diasporaregionen sind weitere Gebiete hinzugekommen. „In vielen Regionen leben Katholiken als Minderheit unter mehrheitlich evangelischen Christen, in anderen gibt es bereits die sogenannte doppelte Diaspora. Hier leben katholische und evangelische Christen umgeben von einer indifferenten Mehrheit“, sagte Austen. Erzbischof Becker dankte den Vertretern des Bonifatiuswerkes für deren Engagement für Christen in der Minderheit und bekräftigte die Ergebnisse der Standortvergewisserung und die daraus resultierenden Ansätze, um bestens für die Zukunft gewappnet zu sein.

„Unsere Aufgabe ist es, bewährte und neue Glaubensorte und –wege in der Diaspora auszumachen und zu fördern. Es geht uns um die konkrete Glaubenserfahrung und Glaubensbildung im christlichen Sinne, um die Lebensdeutung im Licht des Evangeliums und damit um die Weitergabe von Glaubenswissen und einem selbstbewussten Bezeugen der christlichen Botschaft“, sagte Austen.

Das Bonifatiuswerk fördert deshalb sowohl bewährte als auch neue und innovative Formen der Glaubensbestärkung, die insbesondere den Dialog mit einer wachsenden Mehrheit der nicht im christlichen Glauben verankerten Mitmenschen in den Blick nehmen. Um die Ziele in Zukunft zu erreichen, soll die vertrauensvolle und sehr wichtige Kooperation mit den unterschiedlichen Diözesanräten weiter intensiviert werden.

(pk)