JAHRESBERICHT 2016

15,1 Millionen Euro für Katholiken in der Diaspora

Das Bonifatiuswerk hat seinen Jahresbericht am 20. Juni in der katholischen Pfarrei St. Joseph auf der Großen Freiheit in Hamburg vorgestellt. Von Links: Nestor Kuckhoff (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg), Pfarrer Karl Schultz (Kirchengemeinde St. Joseph), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes); Dagmar Krause (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg); Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes), Bärbel Dörnte (Schulleiterin kath. Schule Altona), Martin Guntermann (Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes), Bernhard Duhn (Bonifatiusrat) und Marino Freistedt (Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg). Foto: Patrick Kleibold
Das Bonifatiuswerk hat seinen Jahresbericht am 20. Juni in der katholischen Pfarrei St. Joseph auf der Großen Freiheit in Hamburg vorgestellt. Von Links: Nestor Kuckhoff (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg), Pfarrer Karl Schultz (Kirchengemeinde St. Joseph), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes); Dagmar Krause (Diözesan-Bonifatiuswerk im Erzbistum Hamburg); Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes), Bärbel Dörnte (Schulleiterin kath. Schule Altona), Martin Guntermann (Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes), Bernhard Duhn (Bonifatiusrat) und Marino Freistedt (Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg). Foto: Patrick Kleibold

20.06.2017

Insgesamt 827 Projekte durch das Bonifatiuswerk gefördert

Mit 15,1 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2016 Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. Insgesamt konnten 827 Projekte gefördert werden. „Die gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen bringen mit sich, dass immer mehr Katholiken ihr kirchliches Leben in der Minderheit erfahren und auf Solidarität und Hilfe angewiesen sind“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsigonore Georg Austen, während der Jahrespressekonferenz des Bonifatiuswerkes in Hamburg. Das Bonifatiuswerk als „Hilfswerk für den Glauben“ setzt sich dafür ein, Katholiken – die in der Diaspora leben – in ihrem Glauben zu stärken und das Erleben von Glaubensgemeinschaft zu ermöglichen.

„Gerade die christlichen Kirchen sind unseres Erachtens nach wie vor zentrale Orte, an denen Menschen dem Sinn ihres Lebens und den Fragen nach ihrer Herkunft und Zukunft nachspüren. Mit unserer Arbeit möchten wir dazu beitragen, dass die prägende Kraft unseres christlichen Glaubens auch in Zukunft erfahren und gelebt werden kann“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.

Hilfen des Bonifatiuswerkes

In Deutschland wurden Projekte mit 5,7 Millionen Euro, in Norwegen, Schweden, Dänemark Finnland und Island mit 2,6 Millionen Euro und in Estland und Lettland mit 640.000 Euro gefördert. Unterstützt wurden 75 Bauprojekte mit 3,25 Millionen Euro, 662 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 2 Millionen Euro und 42 Projekte der Glaubenshilfe mit einer Million Euro. Durch die Verkehrshilfe konnten 48 BONI-Busse mit 825.000 Euro für die Gemeindearbeit angeschafft werden. In missionarische Initiativen zur Neuevangelisierung sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 2,1 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 476.000 Euro. Aus den Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 3,6 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.

Für beabsichtigte Großprojekte in den kommenden Jahren hat das Bonifatiuswerk 4,2 Millionen Euro zurückgestellt. Knapp 2 Millionen Euro wurden für die Verwaltung und die Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben. Die vermögenswirksamen Ausgaben und die Bildung weiterer Rückstellungen machen 3,3 Millionen Euro aus.

Engagement des Bonifatiuswerkes

Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,8 Millionen Euro), Spenden/Beiträgen/Vermächtnissen und Schenkungen (11,2 Millionen Euro) und aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariates (3,6 Millionen Euro). Obwohl die Kollekten im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind, zeigt sich bei der Kollekte zum Diaspora-Sonntag ein leichter Rückgang. Die Gaben der Erstkommunionkinder und der Firmbewerber sind leicht angestiegen. Aus der Vermögensverwaltung und aus sonstigen Einnahmen sind dem Bonifatiuswerk 4,9 Millionen Euro zugeflossen. Der Verwaltungsaufwand wird aus diesen Einnahmen getragen, so dass alle Spendengelder in voller Höhe satzungsgemäß in die Projektförderung fließen.

Wo finde ich den Jahresbericht 2016?

Den gesamten Jahresbericht 2016 sowie die Geschäftsberichte des Bonifatiuswerkes aus den Vorjahren finden Sie unter:www.bonifatiuswerk.de/werk/zahlen-fakten/.

(pk)