VORBILD DER NÄCHSTENLIEBE

Martinsumzüge in ganz Deutschland nutzten Materialien des Bonifatiuswerkes

Die Kinder der Gemeinde St. Marien in Neuenbeken zogen singend durch die Straßen. Foto: Kleibold
Die Kinder der Gemeinde St. Marien in Neuenbeken zogen singend durch die Straßen. Foto: Kleibold

14.11.2016

St. Martin – Ein Vorbild der Nächstenliebe

„Rabimmel rabammel rabum!“ Am vergangenen Freitag haben sich wieder unzählige Laternenumzüge zum Gedenken an den Heiligen Martin in ganz Deutschland in Bewegung gesetzt. Viele dieser Martinsumzüge nutzten dabei Materialien des Bonifatiuswerkes, das in diesem Jahr zum 1.700-jährigen Jubiläum des Heiligen neue Materialien und Medien konzipiert hatte. Alleine in den Stadtteilen Paderborns wurden fast 2.000 Martinstaler des Bonifatiuswerkes – an die an den Umzügen teilnehmenden Kinder – verteilt. Der Martinstaler aus Schokolade ist auf einer Postkarte aufgeklebt und soll im Sinne des Heiligen Martin anderen eine Freude machen.

Ein strahlendes Vorbild der Nächstenliebe

In der Pfarrgemeinde St. Marien in Neuenbeken kamen etwa 300 Kinder mit ihren Eltern zum Martinsspiel in die Kirche und begleiteten im Anschluss den Martinsumzug mit Liedern und leuchtenden Laternen und Fackeln. „St. Martin ist für uns ein strahlendes Vorbild der Nächstenliebe. ‚Vergiss den anderen nicht, darum brennt das kleine Licht‘ heißt es in dem bekannten Lied ‚Ein armer Mann‘. Martin hat niemanden vergessen, er war ein Mann der Solidarität, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und Nächstenliebe. Ihm gedenken wir und ihm wollen wir in unserem Handeln nacheifern. Sein Vorbild soll heute – durch die Kinder und ihre Laternen – unsere Straßen zum Leuchten bringen“, sagte Pastor Markus Stadermann.

Besonders der neue Martinstaler des Bonifatiuswerkes war bei den Kindern sehr beliebt. Stadermann hatte bereits im Gottesdienst einige der Materialien des Hilfswerkes vorgestellt und auf die Martinsinitiative und den Martinstaler hingewiesen. Jedes Kind bekam nach dem Umzug einen dieser heißbegehrten Martinstaler vom Bonifatiuswerk geschenkt. Viele der Eltern informierten sich am Stand des Bonifatiuswerkes über die Produkte und insbesondere Pädagoginnen und Erzieherinnen zeigten ihr Interesse, im kommenden Jahr diese Materialien in der Vorbereitung zum Heilligen Martin einsetzen zu wollen.

Auch in anderen Stadtteilen wurden Martinstaler an die Kinder verteilt. So auch beim größten Martinsumzug in Paderborn, der jährlich von der Kolping Spielschaar organisiert wird. Seit langem fand der Umzug wieder vor der historischen Kulisse der Heiersburg statt. Hier wurde zunächst die Legende der Mantelteilung vorgeführt. Im Anschluss daran waren alle Kinder und Eltern eingeladen, mit ihren Laternen dem St. Martin auf seinem Pferd zum hohen Dom zu folgen.

Ungefähr 700 teilnehmende Kinder freuten sich über den Bonifatiustaler. Auch in der Pfarrgemeinde St. Margaretha in Dahl und in der Gemeinde St. Hedwig in Paderborn wurden die Martinstaler als ein Zeichen des Schenkens und Teilens verteilt.

1700 Jahre Sankt Martinus

In diesem Jahr begeht Europa das 1700-jährige Martinus-Jubiläum. Doch selbst wenn kaum ein Kind oder auch Erwachsener die Mantelteilung und die Laternenumzüge zum Fest des Heiligen Martin vergisst, geht das Wissen über den Heiligen zunehmend verloren. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken lädt mit seiner Martinsinitiative zum Jubiläum des Heiligen dazu ein, mehr über Martin, sein Leben und die mit ihm verbundenen Bräuche zu erfahren. Ein umfangreiches Angebot an neuen Materialien soll Anregungen zur Feier des Martinstages bieten und den Heiligen als ein wichtiges Vorbild der Barmherzigkeit wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken.

(pk)