MEHR ALS 47.000 BESUCHER

Bonifatiuswerk zieht Bilanz zum Liborifest

Udo by Night: Aufgrund des riesigen Besucherstroms war die Ausstellung am Samstagabend bis 23 Uhr unter dem Motto „Udo by Night“ geöffnet. Die Ausstellung wurde musikalisch untermalt mit Harfenklängen. Foto: Patrick Kleibold
Udo by Night: Aufgrund des riesigen Besucherstroms war die Ausstellung am Samstagabend bis 23 Uhr unter dem Motto „Udo by Night“ geöffnet. Die Ausstellung wurde musikalisch untermalt mit Harfenklängen. Foto: Patrick Kleibold

31.07.2017

Udo Lindenberg freut sich gigantisch über den Erfolg der Kunstausstellung „Udos 10 Gebote“ in Paderborn

Zum Liborifest ist es dem Bonifatiuswerk gelungen, neben dem bewährten und traditionellen Programm, ein weiteres erfolgreiches Format zu setzen. An neun Tagen haben mehr als 47.000 Besucher die Ausstellung "Udos 10 Gebote" von Udo Lindenberg in der Paderborner Gaukirche St. Ulrich besucht. Auch die ergänzenden Rahmenveranstaltungen und Aktionen zur Ausstellung wurden sehr gut angenommen. Alleine die Sonderbriefmarke zur Ausstellung mit einer Auflagenhöhe von 3.000 Briefmarken war innerhalb von acht Stunden vergriffen. Zudem wurden 300 Sonderdrucke zweier Bilder von Udo Lindenberg sowie Bildbände zur Ausstellung und Postkarten zu den Zehn Geboten gegen eine Spende abgegeben.

"Ich habe noch nie erlebt, dass hier in Paderborn so intensiv über die Zehn Gebote gesprochen wurde wie zu diesem Liborifest. Uns ist es gelungen zu zeigen, wie aktuell, brisant und notwendig die Zehn Gebote als Halt und Orientierungspunkt in der Gestaltung der Beziehung von Gott und Mensch und der Menschen untereinander als verantwortete Freiheit sind", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Initiator der Ausstellung, Monsignore Georg Austen.

Eine erste und sehr positive Rückmeldung kam bereits aus Hamburg von Udo Lindenberg. "Ich freue mich gigantisch, dass die Ausstellung so gut läuft. Schade, dass ich nicht kommen konnte. Ich bin in Gedanken bei Euch. Wir sehen uns bei nächster Gelegenheit", sagte Lindenberg.

Ausstellung zieht Besucher aus ganz Deutschland an

Für dieses Gelingen der Ausstellung war die Gaukirche St. Ulrich, die sich in der Renovierung befindet, für das Bonifatiuswerk ein Glücksfall. "Gerade die Würde und Schlichtheit des Gotteshauses und die gelungene Renovierung des Innenraums setzten für die Gebote Gottes einen Rahmen als Sakralraum für Gläubige und Suchende sowie für Fragende und Andersdenkende", sagte Austen. Nicht nur für das Bonifatiuswerk als internationales Hilfswerk für den Glauben mit Sitz in Paderborn, sondern auch für die Stadt Paderborn sei die Ausstellung ein Mehrwert gewesen, da sie Menschen aus ganz Deutschland nach Paderborn angezogen habe.
"Der Blick auf Udo Lindenbergs künstlerische Leistung in der Musik wurde zu Libori noch einmal stärker geweitet auf die Kunst seiner Malerei, die so manchen überrascht hat, und auch auf sein Engagement für Menschenwürde und Menschenrechte", sagte Austen.

Die Ausstellung richtete den Fokus auf die gesellschaftliche, kirchliche, politische und aktuelle Brisanz und Aktualität der Zehn Gebote. Gerade die beiden Podiumsdiskussionen zum Dialog der Religionen und zu den Zehn Geboten als Basis für eine europäische Identität verdeutlichten, dass die Zehn Gebote als religiöse und europäische Grundsatzregeln anzusehen sein, die das menschliche Zusammenleben ermöglichen. "Die Wurzeln des christlichen Europas brauchen eine neue Vergewisserung, um den Dialog zwischen den Religionen voranzutreiben, um über die Inhalte des Christseins ins Gespräch zu kommen und um selbstbewusst die eigenen christlichen Werte nach außen zu zeigen", sagte Austen.

3.000 Briefmarken innerhalb von acht Stunden vergriffen

Austen war ebenso überrascht von der überwältigenden Resonanz auf die Briefmarkenaktion. „Wir hätten auf jeden Fall mehr Briefmarken zur Ausstellung drucken lassen sollen. Die limitierte Auflage von 3.000 Stück war bereits innerhalb von acht Stunden vergriffen. Die ganze Woche kamen aber immer wieder passionierte Briefmarkensammler und Udo Lindenberg Fans und fragten nach den so begehrten Briefmarken.“

Austen dankte allen Beteiligten aus Hamburg und Paderborn, insbesondere Udo Lindenberg, seinem Kurator Manfred Besser, dem Hamburger Kiezpastor, Pfarrer Karl Schultz, Andreas Witt von der Firma Enjoy Lichttechnik, der Firma Lightpower Collection und dem Paderborner Dechanten Benedikt Fischer sowie der St. Liborius Pfarrgemeinde für ihr Engagement und die Kooperation, die zur grandiosen Besucherzahl beigetragen haben. Gemeinsam wurde so ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Mit den Erlösen der Ausstellung unterstützen das Bonifatiuswerk und Udo Lindenberg das Wohnhaus „Johanna“ vom Sozialdienst katholischer Frauen in Hamburg. Das Wohnhaus ist ein Ort, an dem Frauen Zuflucht finden, die psychisch und physisch Gewalt erfahren haben.

(pk)