AKTUELLE UND ZUKÜNFTIGE PROJEKTE IM BISTUM KOPENHAGEN

Neues aus dem flächenmäßig größten Bistum der Welt

Gemeinsamer Austausch über aktuelle und zukünftige Projekte im Bistum Kopenhagen: Von Links: Thomas Twents (Bereichsleiter Projektverwaltung im Bonifatiuswerk), Generalvikar Niels Engelbrecht (Bistum Kopenhagen), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk) und Julia Jesse (Referentin Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk). Foto: Patrick Kleibold
Gemeinsamer Austausch über aktuelle und zukünftige Projekte im Bistum Kopenhagen: Von Links: Thomas Twents (Bereichsleiter Projektverwaltung im Bonifatiuswerk), Generalvikar Niels Engelbrecht (Bistum Kopenhagen), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk) und Julia Jesse (Referentin Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk). Foto: Patrick Kleibold

05.07.2017

Der Generalvikar des Bistums Kopenhagen, Niels Engelbrecht, hat am 4. Juli das Bonifatiuswerk in Paderborn besucht. Zweck der Reise war ein Austausch mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, über zukünftige und geplante Projekte im Bistum Kopenhagen.

Das Bistum Kopenhagen umfasst nicht nur ganz Dänemark, sondern auch Grönland. Flächenmäßig ist es damit das größte Bistum der Welt. Allerdings leben die knapp 44.500 Katholiken in einer extremen Minderheitensituation. Die katholische Kirche erhält keinerlei staatliche Unterstützung und ist somit eine arme Kirche in einem reichen Land. Die katholische Kirche sei auf die Hilfen des Bonifatiuswerkes und des Diaspora-Kommissariats angewiesen, sagte Engelbrecht, der den deutschen Katholiken für dessen jahrelange Solidarität seinen Dank aussprach. Im vergangenen Jahr konnte das Bonifatiuswerk Projekte im Bistum Kopenhagen mit rund 307.000 Euro fördern.

Ausweitung des Bonifatius-Praktikanten-Programms

Ein Fokus des Gesprächs lag auf dem  Bonifatius-Praktikanten-Programm des Bonifatiuswerkes. Das Programm richtet sich an engagierte junge Menschen, die Interesse haben, Land und Leute sowie die Situation der Katholiken in der Diaspora in Nordeuropa, Estland und Lettland kennen zu lernen. Pfarrgemeinden und kirchliche Einrichtungen erhalten durch den Einsatz der Praktikanten Unterstützung in ihrer Arbeit. So bietet sich die Möglichkeit, jungen Menschen direkt und unmittelbar kirchliches Leben in der Diaspora zu vermitteln.

Für das Jahr 2018 ist angedacht, das Praktikanten-Programm auch auf das Bistum Dänemark auszuweiten. Die Machbarkeit soll in den kommenden Monaten geprüft werden.

Das Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf gut 100 ehemalige Praktikanten zurückblicken – jährlich machen sich rund 20 Praktikanten auf den Weg.

ZUR WEBSITE "PRAKTIKUM IM NORDEN"

Ein Blick nach Grönland

Inhaltlich wurden auch aktuelle und anstehende Projekte der Bauhilfe besprochen. In Nuuk wird derzeit beispielsweise das Pfarrzentrum bestehend aus Kirche, Gemeinderäumen und Priesterwohnung mit Hilfe des Bonifatiuswerkes energetisch saniert, um einen umweltgerechten Zustand herzustellen. So sollen insbesondere die hohen Heizkosten gesenkt werden. Das Pfarrzentrum wird künftig der zentrale Treffpunkt für die 350 auf Grönland verstreut lebenden Gemeindemitglieder sein. Ebenso ist eine Sanierung der Sakramentskirche in Kopenhagen geplant, deren Fassade schwere Witterungsschäden hat, wodurch die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.

(pk)