NEUE PERSPEKTIVEN BIETEN

Von der Leyen besucht Berliner Don-Bosco-Zentrum

Die Manege gGmbH im im Don-Bosco-Zentrum in Berlin Marzahn.
Die Manege gGmbH im im Don-Bosco-Zentrum in Berlin Marzahn.

22.08.2013

Das Don-Bosco-Jugendzentrum in Berlin-Marzahn erhält am Freitag prominenten Besuch. Ab 10 Uhr ist Bundessozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) dort zu Gast, wie der Berliner CDU-Landesverband am Dienstag ankündigte. Zusammen mit der Berliner CDU-Spitzenkandidatin für den Bundestag, Monika Grütters, informiert sie sich über die Angebote der katholischen Sozialeinrichtung, die auch vom Bonifatiuswerk unterstützt wird.

Eine zweite Chance auf ein eigenverantwortliches Leben

In der katholischen Einrichtung "Manege" helfen dort die Salesianer Don Boscos und Heiligenstädter Schulschwestern rund 270 Jugendlichen ohne Schulabschluss, berufliche Perspektiven zu entwickeln. Benachteiligte Jugendliche bekommen eine zweite Chance, zurück in ein eigenverantwortliches Leben zu finden. Denn viele Jugendliche kommen aus schwierigen Familien, weisen persönliche Defizite und Entwicklungsstörungen auf, sind noch nicht „berufsreif“ oder zeigen deutliche Lern- und Sozialisationsdefizite. Sie leiden unter Arbeitslosigkeit, sind verschuldet, andere haben keine Wohnung.

Um neue Perspektiven zu eröffnen, bietet die „Manege“ Unterstützung bei persönlichen Problemen wie Schulden, Suchtproblematik, Wohnraumgefährdung, Vorladungen bei Polizei und Gericht usw.. Zudem werden den Jugendlichen durch individuelle Förderung die wichtigsten Verhaltensregeln vermittelt und verschiedene „Aktivierungsmaßnahmen“ angeboten: Niederschwellige Angebote im Vorfeld von Ausbildung und Beschäftigung, sollen die Jugendlichen, die auf andere Weise nicht erreicht werden können, für eine berufliche Qualifizierung motivieren.

Neben den laufenden Maßnahmen der Aktivierenden Hilfe mit festen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – derzeit 130 Jugendliche – gibt es einen offenen Beratungs- und Begegnungsbereich, in den Jugendliche bis 25 Jahre durch das Job Center  in die "offene Aktivierung" in die Manege geschickt werden.

Immer sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, die ein offenes Ohr haben für die vielfältigen Nöte, Fragen und individuellen Lebensumstände. Jeder Jugendliche kann aber auch unabhängig vom Job Center ins Zentrum kommen – hier ist man da für Begegnung, Gespräch, sinnvolle Freizeitgestaltung, Krisenintervention, Beratung, gemeinsame Perspektiventwicklung - orientiert an den Herausforderungen unserer Zeit, entfalten sich vielfältige Projekte und Angebote, die sich nie als fertig und in sich abgeschlossen verstehen.
 

Unterstützung durch das Bonifatiuswerk

Bereits seit meheren Jahren wird die Manege durch das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt. Im Jahr 2012 hat die Kinderhilfe zuletzt eine Fördersumme von 7.000 Euro für die Baumaßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes im Don Bosco-Zentrum bewilligt, zudem gehen 16.000 Euro an das Projekt "Schule auf Rädern", bei dem Jugendliche ihren Schulabschluss nachholen können.

(KNA / kk)