PRESSEMITTEILUNG VOM 06.11.2018:

Helden gesucht und Heilige gefunden

Bonifatiuswerk und die katholische Journalistenschule ifp prämieren Preisträger des Medienwettbewerbs „Herkunft hat Zukunft“

Wonach suchen Jugendliche heute? Die Zeiten von Pikachu und Co. sind vorbei. Die virtuellen Spielfiguren der bekannten „Pokémon Go“ App werden ausgetauscht und im Medienwettbewerb „Herkunft hat Zukunft“ mit heiligen Helden ersetzt. Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres hat das Bonifatiuswerk in Kooperation mit dem Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V. (ifp) in einem Wettbewerb Jugendliche aus ganz Deutschland auf Spurensuche nach heiligen Vorbildern und christlichen Wurzeln geschickt. Ihre Entdeckungen haben sie in Videoclips festgehalten, die am Wochenende in Osnabrück prämiert wurden.

Zu den Gewinnern zählten die katholische Jugend Strohgäu aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart, die Klasse 8a der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen aus dem Bistum Regensburg, die katholische Jugend St. Johannes Baptist aus Garrel im Bistum Münster und der Religionskurs der Klasse 8b des St. Wigbert-Gymnasiums in Hünfeld im Bistum Fulda.

Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, sieht in dem Wettbewerb eine wichtige Bedeutung: „Gerade heute ist es für die Kirche wichtig, dass sie die Zeichen der Zeit wahr- und ernst nimmt und immer wieder neue Zugänge schafft, um Jugendliche anzuregen, sich mit den Inhalten und Werten des Glaubens und dadurch auch mit ihren Lebensfragen auseinanderzusetzen.“

Die prominent besetzte Jury, bestehend aus dem Comedian Ingo Oschmann, der Journalistin Dr. Claudia Nothelle, dem ifp-Direktor Bernhard Remmers und Monsignore Georg Austen, hat es sich nicht einfach gemacht und gleich zwei dritte Plätze vergeben. Den teilen sich die katholische Jugend St. Johannes Baptist und der Religionskurs der Klasse 8b des St. Wigbert-Gymnasiums.

Die Jugendlichen aus dem Bistum Münster haben mit lokalen Persönlichkeiten der Geschichte Menschen porträtiert, die sich zu Lebzeiten getraut haben, Ungerechtigkeiten entschieden entgegenzutreten. Mit dem Titel „Auch Du bist gefragt!“ macht der Film gleichzeitig auf die Notwendigkeit aufmerksam, solchen Vorbildern zu folgen.

Der Namensgeber der Wigbert-Schule wurde zum Protagonisten im gleichnamigen Film. Für die Schüler des Religionskurses des St. Wigbert Gymnasiums war es wichtig zu zeigen, „dass Wigbert als ‚Immigrant‘ gut aufgenommen wurde, aber auch selbst seine Mitmenschen gut behandelt und mit offenen Armen empfangen hat“, so fasst es die Schülerin Charlotte Gute zusammen.

Einen heiligen Wegweiser hat die Klasse 8a der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen im heiligen Benedikt gefunden und sich damit den zweiten Platz des Medienwettbewerbs gesichert. „Mit dem Kurzfilm ‚Orientierungslos‘ wird die Aktualität und Kraft der Regel des heiligen Benedikt wunderbar vor Augen geführt. Ein Erbe, dessen sich Europa wieder besinnen muss: Es braucht verbindliche, menschliche Regeln, die das Zusammenleben fördern“, betonte Monsignore Austen in seiner Laudatio.

Der erste Platz wurde durch den Präsidenten des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, an den Film „Unsichtbare Kräfte“ verliehen. Auf anschauliche Weise hat die katholische Jugend Strohgäu gezeigt, wie jeder ganz einfach zu einem Held des Alltags werden kann. „Bei der Umsetzung war es uns besonders wichtig, dass wir über den Tellerrand hinaus schauen, aber dennoch den Zuschauenden die Möglichkeit geben sich wiederzufinden. Klar, wenn man sich für Religion interessiert, dann hört man oft von Heiligen und was sie Gutes getan haben, aber erst wenn wir die Kirche verlassen und uns weiter umschauen, können wir Dinge, Situationen oder Personen finden, die für uns nah an Heilige oder Heiliges herankommen. Zuerst dachten wir, man müsste große Taten vollbringen, um ein Held des Alltags zu werden. Bis wir die Erkenntnis hatten, dass viele kleine Dinge manchmal viel wertvoller sind, als sie zu Beginn erschienen“, beschreibt Alexandra Herger von der Jugendgruppe die Intention des Films.

Nach einer beeindruckenden Zaubershow des Magie-Newcomers Marco Weissenberg und einem Impulsvortrag von Carla Böhnstedt von der Citypastoral des Erzbistums Berlin, die für innovative pastorale Aktionen bekannt ist, erhielten die Preisträger am Samstagabend im Osnabrücker Filmtheater Hasetor ihre Auszeichnungen.

„Die jungen Leute haben eine begeisternde Freude daran, Geschichten zu erzählen. Sie berichten uns mit den Medien dieser Zeit von Menschen, die ihren Glauben leben. Das hat Potential“, fasst Bernhard Remmers, journalistischer Direktor des ifp, die Wirkungskraft des Medienwettbewerbs zusammen. Dieser ist Teil vielfältiger Veranstaltungen im Europäischen Kulturerbejahr, das unter dem Titel „Sharing Heritage“ das Gemeinschaftliche und Verbindende europäischer Kultur in den Blick nimmt. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist mit vielen Aktionen im Jahr 2018 Mitgestalter des Kulturerbejahres.

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BILDMATERIAL ZUR PRESSEMITTEILUNG

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Das Bonifatiuswerk hat im Osnabrücker Filmtheater Hasetor Jugendgruppen prämiert, die am Medienwettbewerb „Herkunft hat Zukunft“ im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres teilgenommen haben. Foto: Theresa Meier3,18 MBDownload
Das Bonifatiuswerk hat im Osnabrücker Filmtheater Hasetor Jugendgruppen prämiert, die am Medienwettbewerb „Herkunft hat Zukunft“ teilgenommen haben. Foto: Theresa Meier2,72 MBDownload
Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, begrüßt die nominierten Jugendgruppen und Schulklassen. Foto: Theresa Meier1,68 MBDownload
Gespannte Blicke bei den Schülern des Wigbert-Gymnasiums in Hünfeld im Bistum Fulda. Foto: Theresa Meier2,57 MBDownload
Die Jurymitglieder Bernhard Remmers, journalistischer Direktor des ifp (l.) und Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (r.), im Gespräch mit dem Projektleiter Sebastian Schwertfeger. Foto: Theresa Meier2,46 MBDownload
Der Magie-Newcomer Marco Weissenberg verzaubt das Publikum mit seiner Show. Foto: Theresa Meier2,78 MBDownload
Verfolgen die Zaubertricks: Msgr. Georg Austen, Bernhard Remmers und Generalvikar Theo Paul aus dem Bistum Osnabrück (v.l.). Foto: Theresa Meier3,40 MBDownload
Impulsvortrag von Carla Böhnstedt von der Citypastoral des Erzbistums Berlin, die für innovative pastorale Aktionen bekannt ist. Foto: Theresa Meier2,14 MBDownload
Der Gewinnerfilm „Unsichtbare Kräfte“ der katholischen Jugend Strohgäu aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart. Foto: Theresa Meier2,42 MBDownload
Aufmerksame Blicke bei der Filmvorführung: Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes, Wolfgang Ipolt, Bischof von Görlitz, Berislav Grgic, Bischof der Prälatur Tromsø in Norwegen, Carla Böhnstedt von der Citypastoral des Erzbistums Berlin (v.l.). Foto: Theresa Meier3,13 MBDownload
Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, begrüßt die nominierten Jugendgruppen und Schulklassen. Foto: Theresa Meier2,20 MBDownload
Der Religionslehrer Thomas Nüdling nimmt mit Freude den zweiten dritten Preis entgegen. Foto: Theresa Meier1,94 MBDownload
Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes, übergibt den ersten Platz an Alexandra Herger von der katholischen Jugend Strohgäu. Foto: Theresa Meier1,88 MBDownload
Die Gewinner des Medienwettbewerbs „Herkunft hat Zukunft“: Der Religionskurs des St. Wigbert-Gymnasiums (3. Platz), die katholische Jugend Strohgäu (1.Platz), Schülerinnen der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen (2. Platz) und die katholische Jugend St. Johannes Baptist aus Garrel (v.l.) mit Bernhard Remmers, journalistischer Direktor des ifp und Jurymitglied, Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes und Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Jurymitglied (Mitte). Foto: Theresa Meier2,30 MBDownload
Projektleiter Sebastian Schwertfeger, Bernhard Remmers, ifp-Direktor und Jurymitglied, die drittplatzierte katholische Jugend St. Johannes Baptist aus Garrel, Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes und Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Jurymitglied (v.l.). Foto: Theresa Meier2,45 MBDownload
Projektleiter Sebastian Schwertfeger, die erstplatzierte katholische Jugend Strohgäu mit Bernhard Remmers, ifp-Direktor und Jurymitglied, Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Jurymitglied und Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes (letzte Reihe v.l.). Foto: Theresa Meier2,28 MBDownload
Der drittplatzierte Religionskurs des St. Wigbert-Gymnasiums mit Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Jurymitglied, Bernhard Remmers, ifp-Direktor und Jurymitglied, Projektleiter Sebastian Schwertfeger und Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes (v.l.). Foto: Theresa Meier2,39 MBDownload
Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes, Projektleiter Sebastian Schwertfeger, die zweitplatzierten Schülerinnen der Mädchenrealschule der Zisterzienserinnenabtei Kloster Waldsassen, mit Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Jurymitglied, Bernhard Remmers, ifp-Direktor und Jurymitglied (v.l.). Foto: Theresa Meier2,03 MBDownload

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