PRESSEMITTEILUNG VOM 11.07.2025:

25 Volunteers starten ins Abenteuer "Praktikum im Norden"

Junge Frauen und Männer im Einsatz in der Diaspora

Abschied vom Gewohnten, Aufbruch ins Neue: Auf 25 junge Frauen und Männer wartet ein spannendes und ereignisreiches Jahr in Nordeuropa und im Baltikum: Sie leisten Freiwilligendienst in den dortigen Diaspora-Regionen. Ermöglicht wird dieses Erlebnis durch das Bonifatiuswerk-Programm "Praktikum im Norden". Andere Kulturen kennenlernen, den Horizont erweitern, persönlich wachsen, auf eigenen Füßen stehen – darum geht es beim "Praktikum im Norden". Drei Tage lang wurden sie jetzt in Paderborn auf dieses Abenteuer vorbereitet.

Die Einsatzorte sind so vielfältig wie die Teilnehmenden selbst: Ob bei der Mitarbeit in Klöstern, der Unterstützung in Schulen, in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen oder in Pflegeeinrichtungen – die Freiwilligen bringen sich individuell ein. Das "Praktikum im Norden" versteht sich als Aufforderung, eigene Ideen einzubringen, zu sehen und zu fragen, kreativ und zupackend zu sein. Mit diesem Engagement können die jungen Menschen in den Diaspora-Regionen, aber auch in ihrem eigenen Leben viel bewegen. Beide Seiten profitieren.

Die Vorfreude darauf – sie war beim Vorbereitungsseminar mit Händen zu greifen. Johanna Burghardt (Bistum Hildesheim) erzählt mit einem gewinnenden Lachen, wie gespannt sie auf Estland ist. Was reizt sie an dem Praktikum? "Ich will meinen Horizont erweitern und außerdem eine neue Sprache kennenlernen".  Marika Rehor aus dem Bistum Dresden-Meißen hat sich beim "Praktikum im Norden" beworben, weil sie gespannt darauf ist, "sich selbst zu finden und in Lettland viele neue Erfahrungen zu sammeln". Aber natürlich tragen alle 25 Freiwilligen auch Fragen in sich, die sich im Vorfeld kaum beantworten lassen: Was macht die einsame Natur der weiten Landschaften in Norwegen, in Finnland, in Island mit mir? Wie komme ich mit dem eher stillen Leben in Klöstern zurecht? Wie empfinde ich die winterliche Dunkelheit da oben? Habe ich vielleicht auch mal Heimweh?

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen sagte, dass die Praktikantinnen und Praktikanten in Nordeuropa und im Baltikum eine andere Form von Kirche erleben werden. "Diese Kirche ist geprägt durch die unterschiedlichsten Kulturen und Traditionen in den Ländern. Gleichzeitig ist dort das internationale Gesicht einer jungen Migrantenkirche mit allem Optimismus, aber auch mit allen Problemen erfahrbar. Es freut mich und ich bin dankbar dafür, dass die jungen Menschen durch ihren Einsatz diese bereichernde Erfahrung machen dürfen. Tatkräftig unterstützen sie die Kirche und auch die dortigen Gesellschaften. Und gleichzeitig erweitern die Freiwilligen ihren eigenen Glaubenshorizont."

Die 25 Volunteers kommen aus allen Teilen Deutschlands. 13 deutsche (Erz-)Bistümer sind vertreten. In Schweden arbeiten künftig acht Bonifatiuswerk-Praktikantinnen und -Praktikanten, in Norwegen sieben und jeweils zwei Freiwillige in Dänemark, Estland, Finnland, Island und Lettland.

Während des Vorbereitungsseminars in Paderborn wurden die Teilnehmenden auf die vor ihnen liegenden Aufgaben vorbereitet. Für spirituelle Impulse und für die Feier des gemeinsamen Gottesdienstes gab es breiten Raum. Bonifatiuswerk-Referentin Marisa Grummich und Ricarda Clasen vom Newman-Institut im schwedischen Uppsala, mit dem das Bonifatiuswerk bei dem Förderprogramm kooperiert, werden die Teilnehmenden als Koordinatorinnen auch während der Praktikumszeit begleiten.

Seit dem Start des Programms im Jahr 2011 haben mehr als 250 junge Menschen diesen besonderen Freiwilligendienst geleistet. Das "Praktikum im Norden" ist seit einem Jahr als "Internationaler Jugendfreiwilligendienst" durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend anerkannt.

Weitere Infos auf www.praktikum-im-norden.de 

Text: Hartmut Salzmann

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25 Freiwillige starten mit dem Bonifatiuswerk ins "Praktikum im Norden". Generalsekretär Monsignore Georg Austen (rechts) sprach von einer "bereichernden Erfahrung, die die jungen Menschen machen dürfen". Foto: Hartmut Salzmann 4,17 MBDownload

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