PRESSEMITTEILUNG VOM 14.07.2023:

Mehr als Nordlichter, Mitternachtssonne und Geysire

Für 23 junge Menschen geht es mit dem Bonifatiuswerk-Programm „Praktikum im Norden“ nach Nordeuropa und ins Baltikum

Die Bucket List ist geschrieben, der Koffer fast gepackt – in den nächsten Wochen starten 23 junge Menschen aus 13 (Erz-)Bistümern in ganz Deutschland ihre Reise Richtung Nordeuropa und Baltikum. Sie verlassen ihre gewohnte Umgebung, um ein „Praktikum im Norden“ in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Island, Lettland und Estland zu absolvieren. Das Praktikantenprogramm des Bonifatiuswerkes ermöglicht den Freiwilligen, in einer kirchlichen Einrichtung mitzuarbeiten und die katholische Diaspora-Kirche vor Ort kennenzulernen.

„Nach zwölf Jahren Schule habe ich den Wunsch, neue Erfahrungen zu sammeln und bin neugierig, die Welt von einer anderen Seite zu erleben. Ich möchte nicht nur neue Menschen, sondern auch andere Länder und Lebensweisen kennenlernen. Wie leben die Christen in anderen Ländern ihren Glauben? Auch der Einblick in andere Gemeinden interessiert mich sehr“, sagt die 19-jährige Abiturientin Ricarda Fischer aus Magdeburg, die ihr Praktikum im schwedischen Vadstena bei den Birgittenschwestern verbringen wird.

Gleich drei neue Einsatzorte gibt es dieses Jahr. In Finnland bekommen die Birgittenschwestern in Turku, der ehemaligen Hauptstadt des Landes, Unterstützung vor allem bei der Arbeit im Gästehaus. In der Gemeinde "Saint Bridget and Blessed Hemming" ist Mithilfe in der Jugendarbeit, bei Veranstaltungen oder in der Katechese gefragt.

Im norwegischen Oslo werden Aufgaben in den zwei Diaspora-Gemeinden St. Hallvard und St. Johannes übernommen. Dazu gehört zum Beispiel die Vorbereitung des Kirchencafés, das oftmals auch als 8. Sakrament bezeichnet wird. Hier treffen sich Jung und Alt im Anschluss an den Gottesdienst.
Auch die Caritas Trondheim bekommt dieses Jahr zum ersten Mal Unterstützung durch die Bonifatiuswerk-Praktikanten. Zusätzlich helfen die Freiwilligen in der Gemeinde der Prälatur Trondheim unter anderem bei Veranstaltungen oder auch Gottesdienstvorbereitungen in der Dompfarrei St. Olav.

Bevor das Praktikum startet, sind die zukünftigen Freiwilligen zu einem Vorbereitungsseminar in Paderborn zusammengekommen. Von der Programm-Verantwortlichen Marisa Grummich, Referentin im Bonifatiuswerk, und der Projektkoordinatorin Ricarda Clasen haben die Praktikantinnen und Praktikanten hilfreiche Informationen und Materialien rund um ihre Zeit im Norden mit auf den Weg bekommen. Tipps gab es zudem von ehemaligen Freiwilligen und einen Überblick über das Leben in einer Migrantenkirche in Nordeuropa von Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Vor Ort werden die jungen Menschen außerdem von Mentoren begleitet.

„Für die motivierten Freiwilligen ist es ein Abenteuer, eine Zeit, in der sie sich engagieren können, die prägend für ihren weiteren Lebensweg sein wird. Für die Projektpartner vor Ort ist es eine willkommene Unterstützung, denn die jungen Menschen leisten sinnvolle und eigenständige Arbeit, die sonst oft nicht bewältigt werden könnte. Sie sind Teil einer Gemeinschaft, in der sie erfahren, wie Glaube auch in kleinen und internationalen Gemeinden gelebt und gefeiert werden kann“, sagt Monsignore Georg Austen über das Programm.

Das "Praktikum im Norden"

Mit dem "Praktikum im Norden" machen sich jährlich mehr als 20 junge Menschen auf den Weg nach Nordeuropa und ins Baltikum. Dort gewinnen sie unmittelbare Einblicke in das kirchliche Leben in der Diaspora. Es ist ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman Institut im schwedischen Uppsala. Finanzielle Unterstützung erhält es auch vom Erzbistum Paderborn.

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Vorfreude auf das "Praktikum im Norden": Die neuen Freiwilligen mit Projektreferentin Marisa Grummich (vorne 4.v.l.), Projektkoordinatorin Ricarda Clasen (vorne 2.v.r.) und Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (r.). Foto: Simon Helmers1,03 MBDownload

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