PRESSEMITTEILUNG VOM 21.01.2019

Deutsche Priester spenden monatlich ein Prozent ihres Gehaltes

Diaspora-Kommissariat unterstützt damit im Jahr 2019 Priester in Mittel-, Ost- und Nordeuropa mit 5,615 Millionen Euro

Die katholischen Bistümer in Mittel-, Ost- und Nordeuropa können aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung ihre Seelsorger nicht ausreichend finanzieren. Finanzielle Unterstützung erhalten sie von den katholischen Priestern in Deutschland, die monatlich ein Prozent ihres Gehaltes an das "Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe - Diasporahilfe der Priester" abgeben. Im Jahr 2019 werden so finanziell schwach gestellte Diaspora-Diözesen mit Fördergeldern in Höhe von 5,615 Millionen Euro unterstützt. Eingesetzt werden diese für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und Bauhilfen.

Die Seelsorger in Nordeuropa werden mit 4,78 Millionen Euro und die Priester in Mittel- und Osteuropa mit 705.000 Euro unterstützt. Der Generalsekretär des Diaspora-Kommissariates, Monsignore Georg Austen, sieht in der priesterlichen Hilfe ein starkes Zeichen der Solidarität von Priestern für Priester. "Unser Glaube verbindet uns über Staatsgrenzen hinweg. Er verpflichtet uns zugleich zur Solidarität mit unseren Mitbrüdern, die unter stark erschwerten Bedingungen als Seelsorger für die Menschen und das Gemeinwesen arbeiten", sagte Austen.

Der Großteil der Fördermittel, rund 2,65 Millionen Euro, wird für Gehaltsunterstützungen der 338 Priester in Nordeuropa (Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island) benötigt. Für den Erwerb von dringend benötigten Fahrzeugen sind 300.000 Euro vorgesehen und für den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen 1,75 Millionen Euro. "Ich danke allen Priestern in Deutschland für ihre tatkräftige finanzielle Unterstützung des Glaubenslebens in der Diaspora und schließe Sie und alle Mitbrüder in der Diaspora in mein Gebet ein", sagte der Paderborner Generalvikar und zugleich Vorsitzende des Vergabeausschusses, Alfons Hardt.

Die Hilfen des Diaspora-Kommissariates werden zweckgebunden über das Bonifatiuswerk in Paderborn weitergeleitet. Geschäftsführung und Verwaltung sind dem Bonifatiuswerk angegliedert, so dass so eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist. Die Mittel werden durch den Vergabeausschuss verteilt. Dieser setzt sich zusammen aus Vertretern der Bischöfe aus Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte und des Bonifatiuswerkes.

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Die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariates. Von links: Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück) Msgr. Georg Austen, Msgr. Klaus Hoheisel (Bistum Passau) Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster), Pfarrer Dr. Christian Hartl (Renovabis/Erzbistum München-Freising), Dechant Carsten Menges (Bistum Hildesheim) und Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn). Auf dem Foto fehlt Ordinariatsrat Thomas Renze (Bistum Fulda). Foto: Theresita Müller1,64 MBDownload

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