PRESSEMITTEILUNG VOM 21.05.2025:
Das Bonifatiuswerk vergibt in diesem Jahr bereits zum achten Mal den "Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland". Unter dem Motto "Kurs setzen. Neue Horizonte entdecken!" werden Menschen gesucht, die umdenken, unbekannte Horizonte ausfindig machen oder den vertrauten Kurs neu ausrichten, um die Botschaft des Evangeliums ins Heute zu übersetzen.
Die Projekte, die zeigen, dass der Glaube tragen und bewegen kann, werden von einer sechsköpfigen Jury ausgewählt. Die Jurymitglieder kommen aus kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten. Unter anderem ist die Jury mit Dr. Thadäus König besetzt. Er stammt aus dem Eichsfeld und ist seit 2024 Präsident des thüringischen Landtages. Mit ihm ist zum ersten Mal ein Katholik in dieses wichtige Amt gewählt worden. Missionarisches Handeln bedeutet für ihn, den Glauben authentisch zu leben und vorzuleben: "Es geht nicht darum, Menschen zu überreden, sondern ihnen eine starke Gemeinschaft aufzuzeigen. Gerade in einem Land mit einem verhältnismäßig geringen Katholikenanteil ist es wichtig, den christlichen Glauben durch soziales Engagement, Dialog und offene Türen erfahrbar zu machen."
Thadäus weiß, wovon er spricht, ist doch in Thüringen nur noch jeder vierte Einwohner Mitglied in einer christlichen Kirche, der Anteil der Katholiken liegt bei etwa sieben Prozent. Gerade in Diaspora-Situationen und einer pluralistischen Gesellschaft mit geringer konfessioneller Bindung brauche es auch neue Formen der Gemeinschaft und der Verkündigung. "Die Kirche muss sich mehr für die Sorgen und Hoffnungen der Menschen interessieren als für innerkirchliche Prozesse. Auch neue Kommunikationswege sollte sie nutzen, um zeitgemäß den Glauben zu vermitteln, gerade an Jüngere und in Großgemeinden." Die Preisträger des Bonifatiuspreises sieht König als Vorbilder für viele andere: "Sie verdeutlichen, dass der Glaube sichtbar bleiben kann, auch wenn er nur eine gesellschaftliche Minderheit repräsentiert."
Neben Dr. Thadäus König gehören der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, die Schriftstellerin Nora Bossong, die Jugendverbandlerin Daniela Ordowski, Dr. Martina Kreidler-Kos, Leiterin Seelsorgeamt im Bistum Osnabrück und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Msgr. Georg Austen der Jury an.
Wer kann sich bewerben?
Kirchengemeinden, Schulen, Verbände, Orden, Institutionen, Gemeinschaften, ökumenische Initiativen und engagierte Einzelpersonen, die den Glauben auf kreative Art und Weise weitergeben, sind aufgerufen, sich bis zum 15. August für den von Prälat Erich Läufer († 2024) gestifteten Bonifatiuspreis zu bewerben. Die Projekte, sollten aktuell laufen oder in den vergangenen beiden Jahren abgeschlossen worden sein.
Neben 6.000 Euro für den ersten, 4.000 Euro für den zweiten sowie 3.000 Euro für den dritten Platz gibt es Sach- und Geldpreise. Die Preisverleihung findet am 9. November 2025 während der bundesweiten Diaspora-Aktionseröffnung in Köln statt.
Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden sich unter www.bonifatiuspreis.de
(Text: Theresa Meier)
Belegexemplare und Rückmeldungen sowie Anfragen nach weiteren Informationen oder Bildern richten Sie bitte ebenso wie Wünsche zur Aufnahme in unseren Presseverteiler an:
Matthias Band
Pressesprecher
Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V.
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