PRESSEMITTEILUNG VOM 24.01.2022:

Priester aus Deutschland unterstützen ihre Mitbrüder

Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe vergibt Fördermittel für 2022 – rund 5,8 Millionen Euro für Priester in Mittel-, Ost- und Nordeuropa

Gelebte Solidarität unter Priestern: Das „Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe/Diasporahilfe der Priester“ unterstützt im Jahr 2022 Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa mit fast 5,8 Millionen Euro. Priester in den deutschen Diözesen ermöglichen durch die Abgabe von einem Prozent ihres Gehaltes die notwendige Hilfe für Mitbrüder in der Diaspora. Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die Bistümer in diesen Ländern ohne diese Zuschüsse die notwendigen Ausgaben vor Ort nicht ausreichend finanzieren.
 

Fast fünf Millionen Euro für die Kirche in Nordeuropa

Die Diözesen in Nordeuropa unterstützt das Diaspora-Kommissariat mit knapp 4,9 Millionen Euro. Diese Mittel verteilen sich auf Gehaltsstützungen, Bauprojekte und die Anschaffung von Fahrzeugen. Für die Gehälter der Priester – inklusive notwendiger Versicherungen – werden 2,7 Millionen Euro benötigt. Mit knapp 1,9 Millionen Euro werden der Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen gefördert. 350.000 Euro werden in Fahrzeuge investiert, die die Priester in ihren riesigen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. In Mittel- und Osteuropa leistet das Diaspora-Kommissariat Gehaltsstützungen für Priester und Diakone in Höhe von über 730.000 Euro.
 

Ein deutliches Zeichen der Solidarität

„Mit der Unterstützung aus Deutschland setzen die Priester ein deutliches Zeichen der Solidarität. Die Katholiken in Nord-, Mittel- und Osteuropa sind in ihren Ländern eine kleine Minderheit. Umso wichtiger ist das Signal: Sie sind nicht alleine und können auf unsere Hilfe zählen. Wir sind im Gebet und solidarisch mit ihnen verbunden. Dies ist aber keine Einbahnstraße, sondern ihr Glaubenszeugnis und ihr Beispiel als weltkirchliche Gemeinschaft sind für uns beeindruckend“, sagt der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen.
 

Zusammenarbeit mit dem Bonifatiuswerk

Seit 2014 werden die bewilligten Projekthilfen wie Gehaltsunterstützungen, Verkehrshilfen und Bauhilfen zweckgebunden über das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken geleitet. Beauftragter des Diaspora-Kommissariats ist der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker. Er nimmt die Aufgabe mit den Bischöfen von Fulda und Osnabrück wahr. Die Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats kooperieren mit dem Bonifatiuswerk, so dass eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden durch den Vergabeausschuss beschlossen. Dieser setzt sich zusammen aus Vertretern der Bischöfe, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte sowie eines Vertreters von Renovabis.

„Ich danke allen Priestern für diese wichtige und wertvolle Unterstützung. Mit der finanziellen Hilfe für die Diaspora setzen wir ein starkes Zeichen der Verbundenheit über Ländergrenzen hinweg“, so der Vorsitzende des Vergabeausschusses und Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn, Alfons Hardt.

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BILDMATERIAL ZUR PRESSEMITTEILUNG

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Einige der Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariats: V.l. oben: Herr Geistlicher Rat Prof. Dr. Thomas Schwartz (Renovabis), Generalvikar Ulrich Beckwermert (Osnabrück), Generalvikar Alfons Hardt, Vorsitzender Diaspora-Kommissariat (Paderborn) Monsignore Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk und Geschäftsführer Diaspora-Kommissariat), V.l. unten: Domkapitular Thomas Renze (Fulda) und Pfarrer Ludger Hojenski (Dortmund). Foto: Theresa Meier.1,23 MBDownload

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