PRESSEMITTEILUNG VOM 29.07.2019:

„Wir dürfen den Himmel nicht aus den Augen verlieren“

Traditionelle Gebetsstunde des Bonifatiuswerkes zu Libori mit Bischof Berislav Grgić aus Tromsø in Norwegen

Die Gebetsstunde für die Diaspora ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Liborifestes. Aus der Prälatur Tromsø in Norwegen ist Bischof Berislav Grgić zu Gast, der am Liborimontag gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk die traditionelle Diaspora-Andacht im Paderborner Dom feierte. Zusammen mit dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, und der Gottesdienstgemeinde beteten sie für die Christen in der Zerstreuung. Zugleich bedankte sich Bischof Grgic für die jahrelange finanzielle Unterstützung aus Paderborn, ohne die viele Projekte im Bereich der Bau- und Glaubenshilfe in seiner Diözese nicht realisiert werden könnten. Alleine im Jahr 2018 wurden die Katholiken in der Prälatur Tromsø mit 387.000 Euro unterstützt.

In seiner Begrüßung griff Monsignore Austen – der die Situation der Gläubigen in der Diaspora Norwegens gut kennt – das Motto des Liborifestes „Im Himmel und auf Erden“ auf. „In unserer heutigen Gesellschaft dürfen wir den Himmel nicht aus den Augen verlieren. Wir brauchen Zeiten und Orte der Glaubensvergewisserung, um so auch selbst zu Glaubensstiftern zu werden“, sagte Austen. Gerade das Liborifest schenke den Menschen Halt und sei ein guter Anlass, an dem die Menschen durch „die Verehrung der Heiligen Liborius und Bonifatius Glaubensfreude und -gemeinschaft in einer Zeit mit allen seinen Umbrüchen, Aufbrüchen und Abbrüchen“ spüren könnten. „Für uns als Katholiken einer länderübergreifenden Weltkirche ist es wichtig, die Menschen in der Minderheit ideell und finanziell zu unterstützen und im Netzwerk des Gebets verbunden zu sein. Der Besuch von Bischof Grgić ist für uns daher ein schönes Zeichen der Verbundenheit", ergänzte Austen.

Bischof Grgić schilderte, was es bedeutet, seinen Glauben unter extremen Bedingungen jenseits des Polarkreises zu leben. In Hammerfest beispielsweise, der nördlichsten Pfarrei der Welt, lebten gerade einmal 1.600 Katholiken. „Diese nehmen enorme Strapazen und viele hundert Kilometer Fahrstrecken auf sich, um gemeinsam Gottesdienst feiern zu können. Schwierig sei auch die zweimonatige Dunkelheit während der Polarnächte von Ende November bis Ende Januar“, sagte Grgić. Während dieser langen Zeit ginge es ihm dann immer am besten, wenn der Himmel offen sei und er die Sterne sehen könne. „Dann richten wir unseren Blick gen Himmel und vertrauen freudig und demütig auf Gott, indem wir unter anderem auch mit anderen Menschen über die Frohe Botschaft sprechen“, fügte der Bischof hinzu. Grgić dankte allen den Spenderinnen und Spendern des Bonifatiuswerkes für deren Solidarität. Er sei äußerst erfreut darüber, dass er seine Dankbarkeit zum Liborifest persönlich ausdrücken könne.

Musikalisch begleitet wurde die Andacht vom lettischen Frauenchor BALTA aus Riga, der weltweit zu den sieben besten Frauenchören gezählt wird. Der lettische Chor hatte bereits am vergangenen Freitag ein Konzert in Berlin und am Samstag ein Konzert in Hamburg gegeben.

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BILDMATERIAL ZUR PRESSEMITTEILUNG

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Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, begrüßt den Biscohf der Prälatur Tromsø in Norwegen. Foto: Patrick Kleibold825,85 KBDownload
Bischof Berislav Grgić dankt den deutschen Spendern für jahrelange Solidarität mit der katholischen Kirche in Norwegen. Foto: Patrick Kleibold861,41 KBDownload
Gebetsstunde für die Diaspora im Hohen Dom zu Paderborn. Foto: Patrick Kleibold1,26 MBDownload

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