PRESSEMITTEILUNG VOM 30.11.2023:

Herz zeigen wie der Nikolaus

Bonifatiuswerk startet an der Hamburger Bahnhofsmission mit Schülerinnen und Schülern der katholischen Schulen seine bundesweite Nikolausaktion „Weihnachtsmannfreie Zone“

Die Not wohnungsloser Menschen ist groß, gerade in Großstädten wie Hamburg. Das Winternotprogramm ist dort schon gestartet. Doch nicht nur ein sicherer Schlafplatz bei Kälte ist wichtig, sondern auch die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln und die persönliche Begegnung. Darum hat das Bonifatiuswerk mit den katholischen Schulen im Erzbistum Hamburg den Blick auf die Menschen am Rande der Gesellschaft gerichtet. Gemeinsam wurde ein Ort guter Taten im Rahmen der bundesweiten Initiative des Hilfswerkes an der Hamburger Bahnhofsmission in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof geschaffen.

Die Achtklässler der Sophie-Barat-Schule und die Fünftklässler der Sankt-Ansgar-Schule haben dort gemeinsam mit dem Hamburger Erzbischof Dr. Stefan Heße und dem Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen kleine Pakete mit Lebensmitteln, notwendigen Alltagsprodukten und handgeschriebenen Grüßen an bedürftige Menschen verteilt.

„Wir haben uns bewusst für diesen Ort entschieden. Das Bahnhofsgelände soll von einem ‚Transitraum‘ in einen konkreten Bewusstseinsort umgewandelt werden, denn zu oft wird einfach weggeschaut. So wie der heilige Nikolaus ein Herz für arme, benachteiligte und bedürftige Menschen gezeigt hat, so möchten auch wir mit dieser Aktion ein deutliches und wahrnehmbares Zeichen für diejenigen setzen, die oftmals keine gesellschaftliche Anerkennung erfahren“, sagte Monsignore Georg Austen.

Gerade zur Bahnhofsmission kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. „Jede dieser Begegnungen ist einmalig und wertvoll – für den Nächsten in Not da zu sein, ohne zu wissen, wer es sein wird und was die Person bewegt. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten muss eine gesellschaftliche Lösung gefunden werden, um den bedürftigen und wohnungslosen Menschen nachhaltig zu helfen“, verdeutlichte der Leiter der Bahnhofsmission Axel Mangat.

Dieser Ort der guten Taten nahm auch musikalisch Gestalt an. Mitglieder der Gruppe „Simbaye“ trommelten für die Anwesenden. Dieses Sozialprojekt bietet der Schulhafen an, der wie die Bahnhofsmission zu dem Verein „hoffnungsorte hamburg“ gehört. Der Trommelkreis ist ein Angebot, bei dem die Teilnehmenden ihre musikalischen Potentiale entdecken und entwickeln können. „Musik macht mich einfach glücklich und beruhigt mich im Alltag“, sagte Lobo, der schon seit drei Jahren im Trommelkreis aktiv ist.

Prominente Unterstützung erhielt die Musikgruppe von Juri Tetzlaff. Der KIKA-Moderator, Autor und Regisseur hat die Veranstaltung moderiert und vertritt selbst die Werte des heiligen Nikolaus. "Ich unterstütze die Nikolausaktion des Bonifatiuswerks, weil es mir wichtig ist, Menschen in Not zu helfen. Ich will, dass die Adventszeit für alle eine schöne Zeit ist. Durch meine Geschäftsreisen bin ich viel in Großstädten und an Bahnhöfen unterwegs und sehe das Leid. Und das ist nur die ‚Spitze des Eisbergs‘. Ich will Menschen etwas Gutes tun, die aus welchen Gründen auch immer, am Rande unserer Gesellschaft stehen. Der heilige Nikolaus hat mit seinen guten Taten ein Zeichen für Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft gesetzt. Mit diesen Werten kann ich mich voll und ganz identifizieren und es ist mir wichtig, dass sie bei allem Weihnachtszauber nicht in Vergessenheit geraten."

Der Hamburger Erzbischof lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die so handeln, wie es Nikolaus getan hätte. „Sich selbst um Bedürftige kümmern, mit ihnen ins Gespräch kommen, Nöte und Chancen erkennen, für andere sorgen – das ist etwas, was unsere Haltung wirklich verändern kann. Ich bin dankbar, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler so engagiert einbringen.“

Mit dem offiziellen Auftakt an der Bahnhofsmission startet eine mehrtägige Sozialaktion in Hamburg. Dreizehn katholische Schulen sind daran beteiligt. Ob das Seniorenheim, die Suppenküche oder der Duschbus für wohnungslose Menschen, die Kinder und Jugendlichen besuchen Sozialinitiativen in der Hansestadt und verteilen weitere Nikolauspakete.

Der Schülerin Emilia von der Sophie-Barat-Schule macht es Freude, Gutes zu tun. „Ich finde es wichtig, dass man bedürftigen und obdachlosen Menschen hilft, die vor allem im Winter Probleme mit der Kälte haben. Da sollten sie auch was haben, worüber sie sich freuen können.“

Diese Aktionen fördert das Bonifatiuswerk mit seiner Initiative „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“  Engagierte Menschen werden eingeladen, selbst Gutes zu tun. Mit einer Förderung durch das Hilfswerk entstehen dieses Jahr rund um den Nikolaustag 76 Orte guter Taten in ganz Deutschland. In den vergangenen drei Jahren waren es bundesweit 200 gute „Tat.Orte“. Darüber hinaus haben sich viele Gruppen der bundesweiten Initiative angeschlossen.

Die "Tat.Ort.Nikolaus"-Aktion gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk vor über zwanzig Jahren ins Leben gerufen hat, um dem heiligen Nikolaus mit seinen Werten wie Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft wieder mehr gesellschaftliche Anerkennung zu verleihen. „Ohne gegenseitigen Respekt, Nächstenliebe und Mut, sich für das Gute einzusetzen, kommen wir nicht weiter. Wir müssen all dem Negativen etwas Positives entgegensetzen. Darum inspiriert der heilige Nikolaus auch mich persönlich, immer wieder Gutes zu tun“, erklärt die Sängerin Maite Kelly, die langjährige Patin der Aktion ist.

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BILDMATERIAL ZUR PRESSEMITTEILUNG

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Der Schoko-Nikolaus des Bonifatiuswerkes in der Dose. Pro verkauftem Nikolaus kommen 30 Cent sozialen Projekten zugute. Foto: Simon Helmers403,72 KBDownload
Eine Schülerin erzählt, warum sie den "Tat.Ort.Nikolaus" des Bonifatiuswerkes gut findet. Foto: Simon Helmers384,24 KBDownload
Die Gruppe "Simbaye", bestehend aus bedürftigen Menschen, trommelt und singt dazu. Foto: Simon Helmers 475,66 KBDownload
Schülerinnen und Schüler der katholischen Sophie-Barat-Schule sowie der Sankt-Ansgar-Schule haben Nikolaus-Tüten für bedürftige Menschen gepackt. Foto: Simon Helmers529,55 KBDownload
Erzbischof Dr. Stefan Heße, der Nikolaus und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen begleiten die Schülerinnen und Schüler ein Stück ihres Weges hin zu Orten guter Taten. Foto: Simon Helmers689,53 KBDownload
Die "Simbaye"-Trommelgruppe bekommt einen Bollerwagen mit Nikolaus-Tüten von der 5. Klasse der Sankt-Ansgar-Schule überreicht. Foto: Simon Helmers587,04 KBDownload
Die "Simbaye"-Trommelgruppe bekam einen Bollerwagen mit Nikolaus-Tüten überreicht. Foto: Simon Helmers767,51 KBDownload
Vier Schülerinnen werden von Juri Tetzlaff, Erzbischof Dr. Stefan Heße, dem Nikolaus, Bahnhofsmission-Leiter Axel Mangat sowie Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (von links) zu Orten guter Taten verabschiedet. Foto: Simon Helmers849,08 KBDownload
Nikolaus, unter anderem der Schutzpatron der Kinder. Foto: Simon Helmers476,40 KBDownload
Die Schülerinnen und Schüler der Hamburger Sophie-Barat-Schule und Sankt-Ansgar-Schule werden von Juri Tetzlaff, Erzbischof Dr. Stefan Heße, dem Nikolaus, Bahnhofsmission-Leiter Axel Mangat sowie Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen unter den Klängen der "Simbaye"-Trommelgruppe zu Orten guter Taten verabschiedet. Foto: Theresa Meier867,00 KBDownload
Die Schülerinnen und Schüler ziehen los, um Gutes zu tun. Foto: Theresa Meier770,01 KBDownload

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