AUSZEIT VOM ALLTAG: SPIRITUELLE STÄRKE TANKEN

Barrierefreies Jugendhaus im Kloster Nütschau soll Ort der Begegnung werden

Architekten und Mönche zeigen das Modell des künftigen Jugendhauses St. Benedikt im Kloster Nütschau. (Foto: Kloster Nütschau)
Architekten und Mönche zeigen das Modell des künftigen Jugendhauses St. Benedikt im Kloster Nütschau. (Foto: Kloster Nütschau)

Es ist noch früh am Morgen. Die Sonne ist gerade über dem markanten Haupthaus des Klosters Nütschau aufgegangen und taucht die Gebäude und das Klostergelände in ein warmes Licht. Trotz der frühen Uhrzeit ist schon ganz schön viel los:
Während die Benediktinermönche aus der Klosterkirche kommen, hat sich eine Gruppe junger Menschen auf der Rasenfläche in einem großen Kreis versammelt und übt Meditation und Achtsamkeit. Sozusagen eine "Aufwärmübung" vor dem geistlichen Programm in den Kursen und bei anderen jugendgemäßen Veranstaltungen. Die Jugendgruppe ist derzeit zu Gast im Kloster – genauer gesagt im Jugendhaus St. Benedikt, das seit Jahrzehnten ein wichtiger Teil des Klosters ist.

Wofür Ihre Spende gebraucht wird

Christliche Werte als Fundament für den Lebensweg

Bei der Jugendarbeit des Klosters steht entsprechend der benediktinische Gedanke im Vordergrund. Es geht um den Dienst an einer ganzheitlichen Selbstwerdung junger Menschen in individueller, sozialer, ökologischer und religiöser Hinsicht. Das Jugendhaus mit seinen vielfältigen Angeboten ist ein Ort der Nähe und Geborgenheit, ein „Refugium“ für eine wachsende Zahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gezielt die klösterliche Umgebung aufsuchen, um sich eine Auszeit vom stressigen und hektischen Alltag zu nehmen und eine Stärkung in der Begegnung und im Gebet zu erfahren. Sie erleben die regelmäßigen Gebetszeiten in der Klosterkirche, treffen sich zu Kursangeboten, lernen sich kennen, sehen sich wieder, und erfahren dabei, einfach sie selbst sein zu dürfen, ohne Leistungsdruck und Anpassungszwang. Sie erleben eine einladende Kirche.

Eine einfache Sanierung reicht nicht aus

Leider hat die intensive Nutzung deutliche Spuren an dem im Jahr 1906 errichteten Gebäude hinterlassen. Das stark beanspruchte und in die Jahre gekommene Jugendhaus genügt nicht heutigen Ansprüchen. Die Zimmer sind zu klein und nicht barrierefrei. Die Ausstattung und der Zustand der Bäder sind veraltet, aktuelle Brandschutzanforderungen können nicht erfüllt werden. Durch die räumlichen Einschränkungen ist es zudem schwierig, die wichtige Präventionsordnung einzuhalten. Regelmäßige Rohrbrüche zeigen: eine einfache Sanierung reicht nicht aus. Das Jugendhaus St. Benedikt soll daher komplett neu gebaut werden. Das bedeutet einen erheblichen finanziellen Aufwand. Das Bonifatiuswerk fördert die Benediktinermönche des Klosters Nütschau bei diesem wichtigen Bauvorhaben, damit auch in Zukunft weiterhin junge Menschen Zugänge zu ihrem inneren Geheimnis und ihrer geistlichen Quelle entdecken können.

Vielfältige Angebote für Jugendliche

Eine Weggemeinschaft des Glaubens

Das Kloster Nütschau in der norddeutschen Diaspora Schleswig-Holsteins wurde Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach den Regeln des heiligen Benedikt errichtet, und ist damit ein relativ „junges“ Kloster. Die Historie reicht jedoch weiter zurück. Das heutige Haupthaus mit den markanten drei Giebeln wurde beispielweise bereits im 16. Jahrhundert als Wasserschloss errichtet und ist bis heute das Wahrzeichen Nütschaus – und zugleich ein Platz der Hoffnung, des Glaubens und der Zuversicht für die dort lebenden Benediktiner und ihre zahlreichen, oft jungen Gäste. Seit der Gründung wurde das Kloster kontinuierlich ausgebaut und erweitert: Von der heutigen Bildungsstätte St. Ansgar über die Klosterkirche mit stillem Bereich bis hin zum Jugendhaus St. Benedikt ist das Kloster zu einem Ort geworden, an dem Christinnen und Christen aller Konfessionen aber auch der Kirche fernstehende Menschen geistliche Begleitung suchen und finden und klösterliche Gemeinschaft erleben können.

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN ZU DEN PROJEKTEN

Haben Sie Fragen, wie Sie einzelne Projekte unterstützen können? Nicole Dürdoth (links) und Katrin Keller sind Ihnen gerne behilflich.

Katrin Keller

Leitung Fundraising
05251 29 96-33
katrin.keller@bonifatiuswerk.de

Nicole Dürdoth

Referentin Kommunikation
05251 29 96-45
nicole.duerdoth@bonifatiuswerk.de