IHRE UNTERSTÜTZUNG FÜR FAMILIEN MIT KINDERN MIT BEHINDERUNG
Für Arine Brüvere und ihren Sohn Dominiks Jänis ist das christliches Sozialzentrum Terēzes māja in der lettischen Hauptstadt Riga eine rettende Insel im täglichen Sturm ihres Lebens. Doch noch immer können sie viel zu selten hier dabei sein und viel zu viele ihrer Leidensgenossen in der baltischen Diaspora finden dort keinen Platz.
Terēzes māja hat sich der Unterstützung von Familien mit Kindern mit Behinderung verschrieben. Die Leiterin Inga Elme betreut mit einem festen Team von Erziehern, Sozialpädagogen, Psychologen, Pflegern und Therapeuten 50 Kinder mit Funktionsstörungen. Die geistigen und körperlichen Einschränkungen reichen vom Down-Syndrom über Probleme durch Sauerstoffmangel bei der Geburt und seltenen Erbkrankheiten sowie Gendefekte bis hin zu Verletzungen durch Unfälle.
Wir brauchen dringend neue Ausrüstung, um die Kinder noch besser betreuen zu können.
Inga Elma,
Leiterin Terēzes māja in Riga
Weder in Riga noch auf dem Land gibt es vergleichbare Förder- und Therapieangebote. Gut 8.300 Kinder mit Behinderungen gibt es derzeit in Lettland. Über 2.500 von ihnen brauchen besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Außerdem gibt es im Land viele sozial benachteiligte Menschen, die oftmals in Armut leben. Sie erfahren durch die Hilfe der Kirche notwendige Unterstützung. Doch so leicht können die Anforderungen schon rein quantitativ nicht erfüllt werden. Es werden dringend mehr Assistenten zur Entlastung von Familien mit Kindern mit Behinderung benötigt.
Ein großes Thema neben der Logopädie ist auch die Tiertherapie. Eine besondere Form der Zuwendung erfahren die Kinder beispielsweise durch die Reittherapie. Außerdem sollen Feriencamps und gemeinsame Ausflüge in die Umgebung organisiert werden. Zur Logopädie werden zudem schallabsorbierende Akustikpaneele für Decken und Wände benötigt. Die großen Gruppenräume sollen mit Trennwänden geteilt werden, um neue Rückzugsgebiete zu schaffen.
Eine wichtige Aufgabe im Terēzes māja ist neben der Betreuung der Kinder mit Behinderungen die Unterstützung der gesamten Familie. Selbstverständlich stehen die Kinder im Mittelpunkt. Doch auch die Eltern sind stark belastet und häufig zeitlich so extrem durchgetaktet, dass sie manchmal an ihre Grenzen geraten. Hinzu kommen zusätzliche Belastungen in Zeiten von Corona, in denen wochenlang fast alle Betreungs-, Therapie- und Pflegeangebote ausgefallen waren. Jetzt veranstaltet die christliche Einrichtung wieder regelmäßig Gesprächsrunden für Mütter und Väter zum Gedanken-, Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Das Terēzes māja ist ein Beispiel für gelebtes Evangelium und könnte noch so viel mehr für Kinder mit Behinderungen und ihre Familien in Lettland leisten, wenn die nötigen Geldmittel vorhanden wären. Für die verschiedenen Angebote, wie Bewegungstherapie, Musiktherapie oder Tiertherapie, braucht es geeignete Räume und eine dringende Erneuerung der Sanitäranlagen – hier hilft das Bonifatiuswerk. Helfen Sie mit!
Bei Fragen zur Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe sind Ihnen Julian Heese oder Daniela Paschke gerne behilflich.
Julian Heese
Leiter Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe
05251 29 96-50
julian.heese@bonifatiuswerk.de
Daniela Paschke
Sachbearbeiterin Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe
05251 29 96-51
daniela.paschke@bonifatiuswerk.de