IHRE HILFE FÜR FRAUEN MIT PSYCHISCHER ERKRANKUNG

Wohnhaus Johanna

Unter Leitung von Susanne Müller lenken sich die jungen Frauen von ihren Problemen ab. (Foto: Alfred Herrmann)
Unter Leitung von Susanne Müller lenken sich die jungen Frauen von ihren Problemen ab. (Foto: Alfred Herrmann)

Das Wohnhaus Johanna in Hamburg Altona wird vom Sozialdienst katholischer Frauenbetrieben und ist ein Rückzugsort für junge Frauen zwischen 16 und 27 Jahren, die nach einem Weg zurück ins Leben suchen. Die Frauen, die bei „Johanna“ einziehen, leiden unter Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Belastungsstörungen. Sie durchleben Ängste, Panickattacken und Essstörungen. Viele haben körperliche und psychische Gewalt erfahren, wie sexuellen Missbrauch, Wohnungslosigkeit und die zerstörerische Kraft der Drogen.

Ein Team aus Sozialpädagoginnen ist rund um die Uhr ansprechbar und hilft ihnen dabei, in eine geregelte Tagesstruktur zurückzufinden und einen Neuanfang zu wagen. Das stationäre Angebot von "Johanna" hat 24 Plätze in zwei ineinander übergehenden Häusern in Altona. 12 Plätze sind für junge Frauen bis 21 Jahre reserviert. Die andere Hälfte der Plätze steht auch Frauen ab 21 Jahren offen. Sie können in Wohngruppen mit 3 bis 5 Mädchen/Frauen oder in einem Einzelappartement wohnen. Alle Wohnformen befinden sich im selben Haus. Je nachdem wie viele Plätze gerade von welcher Altersgruppe belegt sind, hat das Auswirkungen auf die Wartezeit der einzelnen Frauen, die einziehen möchten. Jede Bewohnerin hat ein Einzelzimmer. Sie versorgen sich im Wohnhaus selbst. Dafür nutzen sie mit den anderen Frauen/Mädchen in ihrer Gruppe eine gemeinsame Küche und ein Wohnzimmer. Die Appartements verfügen über eine eigene kleine Küchenzeile.
 

Bausteine der Betreuung

  • Feste Bezugspädagogin
  • Gruppenangebote
  • Tagesstrukturangebote
  • Beteiligungsmöglichkeiten
  • Beschäfstigungsangebot

Die jungen Frauen müssen wir als erstes stabilisieren und dann Schritt für Schritt Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit steigern, bevor sie an eine geregelte Beschäftigung denken können.

Annette Stöber, Leiterin Wohnaus Johanna

"Johanna" – sozialtherapeutische Wohngruppen

"Johanna" ist eine sozialtherapeutische Übergangseinrichtung und bietet Mädchen und jungen Frauen ab 16 bis ca. 27 Jahren mit einer psychischen Erkrankung einen Wohngruppenplatz oder ein Einzelappartement und eine professionelle Begleitung in die Selbständigkeit. Die psychischen Erkrankungen der jungen Frauen stehen häufig in einem engen Zusammenhang mit traumatisierenden Gewalterfahrungen  und äußern sich in Form von Belastungsstörungen als Folge einer Traumatisierung, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen, Ängsten und Zwängen, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten. Das Angebot ist offen für Frauen aller Religionen, Kulturen, Schichten und Lebenssituationen.

Viele junge Frauen kommen nach einem Klinikaufenthalt, da sie nicht in ihr altes Wohnumfeld zurückkehren möchten und auf für eine begrenzte Zeit eine betreute Wohnform brauchen. Die jungen Frauen leben dort in der Regel zwischen einem und vier Jahren.

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Leben im Haus Johanna 

Die Bewohnerinnen werden darin unterstützt, ihren Tagesablauf selbst zu organisieren. Tagesstrukturierende Angebote helfen dabei, einen gesunden Tages- und Nachtrhythmus zu entwickeln und zu festigen. Sie werden an der Hilfeplanung von Beginn an beteiligt. Die jungen Frauen versorgen sich überwiegend selbst. Gemeinsame Mahlzeiten finden für die minderjährigen und jüngeren Frauen nach Bedarf und Absprache statt. 

Im Wohnhaus gibt es eine Hausordnung und ein Schutzkonzept, die das Zusammenleben aber auch den Schutz der Frauen regeln. Alle Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen sowie alle Besucherinnen müssen sich daran halten. Fragen und Probleme des Zusammenlebens finden Platz in den wöchentlichen Gruppentreffen, in Gesprächen mit der Pädagogin und auf der Hausversammlung.
 

Impressionen

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN ZU DEN PROJEKTEN

Haben Sie Fragen, wie Sie einzelne Projekte unterstützen können? Nicole Dürdoth (links) und Katrin Sijbom sind Ihnen gerne behilflich.

Katrin Sijbom

Leitung Fundraising
05251 29 96-33
katrin.sijbom@bonifatiuswerk.de

Nicole Dürdoth

Referentin Kommunikation
05251 29 96-45
nicole.duerdoth@bonifatiuswerk.de