PERSONALSTELLENINHABERIN DES BONIFATIUSWERKES HAT MITGEWIRKT
28.02.2022
Unter dem Titel "Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen (Mt 25,35)" hat die Deutsche Bischofskonferenz ein Handlungskonzept zur Seelsorge für Flüchtlinge in Aufnahmeeinrichtungen unter Mitwirkung von Personalstelleninhaberin des Bonifatiuswerkes Sr. Regina Stallbaumer veröffentlicht. Ein Konzept zur Seelsorge in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt, welches Sr. Regina Stallbaumer erarbeitet hat, ist in die Erstellung des Handlungskonzeptes der Deutschen Bischofskonferenz miteingeflossen. Der Text, der von der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz erarbeitet wurde, gibt theologische und praktische Orientierungen für ein neues pastorales Handlungsfeld: die Seelsorge für Schutzsuchende, die nach der Ankunft in Deutschland in großen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind und nach Beistand suchen. Die Seelsorge in Großunterkünften sei dem Ziel verpflichtet, zu einer besseren Qualität der Aufnahme und zu zwischenmenschlichen Begegnungen beizutragen, so der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz und Vorsitzende der Migrationskommission, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), in seinem Geleitwort. Es sei "ein wichtiger Bestandteil des grundlegenden kirchlichen Auftrags: all jenen zur Seite zu stehen, die der Seelsorge bedürfen".
Das Ergebnis beinhaltet eine kurze Beschreibung der Situation, die Geflüchtete in den Aufnahmeeinrichtungen vorfinden und die den Bedarf an Seelsorge prägt. Daran anschließend folgen eine theologische Fundierung des kirchlichen Auftrags und eine Charakterisierung des Selbstverständnisses dieser Form der Seelsorge mit ihren besonderen Kennzeichen und Qualitäten. Zu den Aufgaben der Seelsorgerinnen und Seelsorger gehört es, die christlichen Schutzsuchenden zu Gebet und Gottesdienst einzuladen. Alle Flüchtlinge werden unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit ermutigt, in individuellen Begegnungen oder Gruppen ihren Glauben zur Sprache zu bringen und ihn als geistliche Ressource für einen Neuanfang zu entdecken. Das Dokument der Bischöfe macht deutlich: Die Seelsorger gehen den beschwerlichen Weg von Schutzsuchenden in einer Aufnahmeeinrichtung mit und vermitteln in einer angespannten Situation Zuwendung, Wertschätzung und Hilfestellung. Die Erklärung will den (Erz-)Diözesen wie auch Seelsorgenden einen Orientierungsrahmen bieten, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der katholischen Flüchtlingshilfe leisten und Verantwortungsträger in Politik und Gesellschaft für die Bedeutung der Seelsorge in Aufnahmeeinrichtungen sensibilisieren.
WEITERE INFOS ZUR PERSONALSTELLE
(Deutsche Bischofskonferenz/nd)