PRAKTIKUM IM NORDEN

Wiedersehen macht Freude: PIN-Ehemalige treffen sich in Berlin

Die ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten mit Marisa Grummich und Ricarda Clasen in Berlin (Foto: Pia Wittek)
Die ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten mit Marisa Grummich und Ricarda Clasen in Berlin (Foto: Pia Wittek)

07.11.2023

Fast 50 ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten aus dem Förderprogramm Praktikum im Norden des Bonifatiuswerkes haben sich letztes Wochenende in Berlin wiedergesehen. Von Freitag bis Sonntag wurden sie von Marisa Grummich, Projektkoordinatorin des Praktikums durch ein buntes Programm geführt: ''Am Samstag haben wir gleich mit einem Projektbesuch der Manege in Berlin Marzahn gestartet und uns dort mit unserem diesjährigen Diaspora-Leitwort 'Entdecke, wer dich stärkt.' beschäftigt. Das führte zu einem sehr intensiven Austausch zum Beispiel darüber, wer oder was unsere Krafttankstellen sind oder darüber, wie wir eigentlich über unseren Glauben sprechen können. Nachmittags haben wir uns dann auf historische Spurensuche begeben und die Unterwelten Berlins zur Zeit des Kalten Krieges entdeckt.'' Die Manege in Berlin Marzahn ist ein Projekt, was schon lange vom Bonifatiuswerk unterstützt wird. Jungen Erwachsenen wird dort in ihrer Bildung und in ihrem Leben unter die Arme gegriffen, damit sie nicht auf die falsche Bahn geraten und eine Perspektive haben.

Eine prägende Zeit

Ganz im Vordergrund stand besonders der soziale Austausch der Gruppe. Viele der jungen Erwachsenen waren in den letzten zwei bis drei Jahren in Skandinavien oder in Island, Lettland oder Estland. Aber auch aus den Jahrgängen 2017-2019 haben sich Ehemalige, die teilweise enge Freunde sind, nach vielen Jahren wiedergetroffen und ausgetauscht. 
''Es ist so schön für uns als Mentoren zu sehen, wie sich die Praktikantinnen und Praktikanten weiterentwickelt haben, wo sie jetzt in ihrem Leben stehen und wie das Praktikum in den nordischen Ländern ihr Leben geprägt hat", erzählt Ricarda Clasen, Mentorin und Projektkoordinatorin in Uppsala, Schweden, ''Einige Ehemalige arbeiten mittlerweile in den Bereichen, in denen sie ihr Praktikum gemacht haben und fast alle sprechen noch bis heute zum Beispiel norwegisch, schwedisch oder dänisch. Dass dieses Jahr fast 50 Ehemalige von insgesamt 220 dabei waren, zeigt uns, dass diese Zeit im Ausland wichtig und nachhaltig prägend ist und wir unbedingt weiterhin vielen jungen Menschen diese Erfahrung ermöglichen sollten''.

Das Ehemaligentreffen endete dann mit der Diaspora-Aktionseröffnung des Bonifatiuswerkes am 5. November. Neben der Feier des Pontifikalamts in der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin waren die ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten auch beim Festakt anwesend. In einer Gesprächsrunde auf dem Podium erzählte Jolanthe Erbrich von ihrer Erfahrung 2022-2023 in Lettland. Sie war besonders beeindruckt von neuen Ritualen und Begegnungen in der katholischen Kirche Lettlands. Auch in diesem Jahr sind wieder 23 neue, junge Menschen in ihr Praktikum im Norden gestartet. Das Bonifatiuswerk kann seit 2023 wieder eine Einsatzstelle in Turku, Finnland anbieten.

(wip)

Die Bewerbungsphase für das nächste Jahr beginnt wieder: Für ein Praktikum im Norden können bis zum 15. Januar 2024 Bewerbungen eingesendet werden, um im August oder September 2024 zu starten. 


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