PRESSEMITTEILUNG VOM 23.09.2021:

"Räume des Glaubens eröffnen"

Bundesweites Förderprogramm bis März 2023 verlängert

Kirche braucht frischen Wind. Damit dies gelingt, hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im Jahr 2019 das bundesweite Förderprogramm „Räume des Glaubens eröffnen“ in Kooperation mit der global tätigen Wohltätigkeitsorganisation Porticus und dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) gestartet. Seitdem wurden über 20 Projekte gefördert, die auf innovative und kreative Weise Zugänge zu den Inhalten des Glaubens gestalten und Wege der Glaubensweitergabe angehen. Das auf drei Jahre angelegte Programm wird jetzt bis März 2023 verlängert.

„Wir freuen uns sehr, dass noch weiterhin kreative Wege in der Pastoral mit der nötigen Unterstützung gesucht und gefunden werden können. Gerade in der heutigen Zeit ist es von großer Bedeutung, Kirche mit ihren vielfältigen und hoffnungsvollen Gesichtern zu zeigen. Die aktuellen Krisen werfen tiefe Schatten, die nicht so einfach wegzuwischen sind. Doch dürfen die vielen zukunftsweisenden Aufbrüche und Initiativen nicht darunter verschwinden. Sie sind es, die das Potential haben, unsere Kirche einladend zu gestalten und auch den christlichen Glauben neu und anders zu erfahren“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Die ökumenische Initative „Work – Life – Spirit“ im Bistum Hildesheim ist so ein gefördertes Projekt, das zeigt, wie Christsein heutzutage im Beruf aussehen kann. Die Pfarrei St. Paulus in Göttingen hat gemeinsam mit ökumenischen Partnern aus verschiedenen Göttinger Gemeinden neue Angebote für junge Menschen erarbeitet. Unterschiedliche Abendveranstaltungen und monatliche After-Work-Meetings mit Impulsen schaffen attraktive Zugänge zu einer geistlichen Heimat und erfrischenden Glaubenserfahrungen. "Wir müssen unsere Angebote der Gemeindearbeit immer wieder neu überdenken, gerade um junge Menschen anzusprechen und sie zeitgerecht mit der Frohen Botschaft Jesu zu berühren“, betont Monsignore Georg Austen die Wichtigkeit dieser Initiative, die vom Bonifatiuswerk mit 5.500 Euro gefördert wird.

Die Lazarus-Dienste in Stralsund stehen Menschen bei, die Hilfe benötigen. Das ehrenamtliche Hilfsangebot der katholische Pfarrei St. Bernhard Stralsund-Rügen-Demmin wird in Kooperation mit dem Caritas-Hospizdienst und dem Erzbistum Berlin durchgeführt und vom Bonifatiuswerk für zwei Jahre mit 17.900 Euro finanziell unterstützt. Rund 80 Ehrenamtliche begleiten Menschen in schwierigen Lebenssituationen, wie schwerer Krankheit, dem Tod von Angehörigen oder physische und psychische Belastungssituationen, unabhängig von Religion oder Weltanschauung.

„Wir haben damals in der Gemeinde gesagt, die Kirche ist nur authentisch nach außen, wenn man sie spürt“, erinnert sich Martina Steinfurth, Leiterin der Lazarus-Dienste, an die Gründung des Besuchsdienstes. Im Gottesdienst zur Berufung der Lazarus-Dienste wurde ein Krug symbolhaft benutzt, der in Scherben zerspringt. „Wir versuchen diese Scherben aufzusammeln und soweit es geht zu heilen“, sagt Steinfurth.

Mit dem Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" sucht und fördert das Bonifatiuswerk innovative missionarische Projekte in ganz Deutschland und stellt sich so den aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und Herausforderungen. Als Unterstützung bietet das Hilfswerk seinen Partnern finanzielle Förderung zur Verwirklichung der eigenen Projekte, Vernetzung mit anderen missionarischen Initiativen und eine begleitende Evaluation durch das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) in Bochum.

Weitere Informationen zur Antragstellung finden sich auf der Seite www.räume-des-glaubens.de. Der Projektverantwortliche Daniel Born ist unter 05251 29 96-26 oder per Mail daniel.born@bonifatiuswerk.de zu erreichen.

 

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Das Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" wurde bis März 2023 verlängert. (Foto: © Artsiom P / stock.adobe.com)1,01 MBDownload
Martina Steinfurth, Leiterin der Lazarus-Dienste. Foto: Markus Nowak2,00 MBDownload
Martina Steinfurth besucht Mandy Sternkopf im Betreuten-Wohnen. Sie nimmt gerne das Gesprächsangebot der Lazarus-Dienste in Anspruch. Foto: Markus Nowak2,64 MBDownload
Das Begegnungscafé "Caritasse" ist eine Anlaufstelle für Menschen, die in Kontakt mit den Ehrenamtlichen kommen möchten. Foto: Markus Nowak2,06 MBDownload
Seit einem Dreivierteljahr wohnt das Ehepaar Kühnel im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef in Stralsund und freut sich über regelmäßigen Besuch. Foto: Markus Nowak2,35 MBDownload
Martha Künel freut sich über die Blumen von Roland Steinfurth, der sie und ihren Mann regelmäßig besucht. Foto: Markus Nowak2,36 MBDownload

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