PRESSEMITTEILUNG VOM 25.03.2020:

Mobiles Café als kirchlicher Touchpoint

Nürnberger Kirchengemeinde bringt mit mobilen Kirchencafé die Frohe Botschaft zu den Menschen und an ungewöhnliche Orte – Das Bonifatiuswerk unterstützt das Projekt mit 15.500 Euro

Wenn wenige Menschen zur Kirche kommen, dann muss sich die Kirche eben noch mehr auf den Weg zu den Menschen machen. Wie das konkret aussehen kann, zeigt das Projekt „Mobiles Café als kirchlicher Touchpoint“ der Pfarrei St. Ludwig, die mitten in einem sozialen Brennpunkt Nürnbergs liegt und zum Erzbistum Bamberg gehört. Mit dem mobilen Café ist das pastorale Team St. Ludwig in den Sommermonaten auf unterschiedlichen öffentlichen Plätzen im Stadtteil anzutreffen und schafft so Orte der Begegnung, der zwischenmenschlichen Kommunikation und des Austausches über die Inhalte des Glaubens. Unterstützt wird die Kirchengemeinde vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das mithilfe seines neuen bundesweiten Förderprogramms „Räume des Glaubens eröffnen“ 15.500 Euro zur Verfügung stellt.

Die Kirchengemeinde reagiert mit dem Angebot auf die Erfahrung, dass immer weniger Menschen kirchliche Räume besuchen und kennen. „Daher machen wir uns auf den Weg zu den Menschen und schaffen mit dem mobilen Café Orte der Begegnung. Gezielt bieten wir Menschen in einem prekären Umfeld eine Oase der Ruhe und einen Ort der Kommunikation an. Bei einer Tasse Cappuccino können sie mit unseren Mitarbeitern ins Gespräch kommen“, sagt Michael Kleemann vom pastoralen Team. Regelmäßig würden in den Sommermonaten auch Beratungsangebote weiterer Kooperationspartner stattfinden. Die sozialpädagogischen Dienste der Wohnungsbaugesellschaften beraten z.B. bei Mietschwierigkeiten und entwickeln Projekte zum besseren Zusammenleben im Quartier. Beteiligt sind auch das Gesundheitsamt in Form einer Beratung zum Thema gesunde Ernährung und regionale Vereine, die sich mit dem Thema Integration beschäftigen. Zu festen Zeiten wird das Café in den Sommermonaten auf öffentlichen Plätzen anzutreffen sein. Die Anwohner werden frühzeitig über die Zeiten und Standorte von der Gemeinde informiert.

„Als Kirche müssen wir den eigenen Kirchturm verlassen und die Menschen in ihren sozial sehr unterschiedlichen Lebenfeldern aufsuchen, sie ernst nehmen und mit ihnen in einen neuen Dialog treten. Dazu bedarf es neue Formate in der Pastoral und neue zukunftsweisende Projekte wie in der Pfarrei St. Ludwig, die sich mit ihrem neuen Projekt gegenüber der Kirchengemeinde offen einladend und auskunftsfähig zeigt. So kann dann der Alltag der Menschen zum Raum des Glaubens werden“, begründet der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, die Förderung des Projekts.

Mit dem Förderprogramm „Räume des Glaubens eröffnen“ sucht und fördert das Bonifatiuswerk innovative missionarische Projekte in ganz Deutschland und stellt sich so den aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und Herausforderungen. Ziel ist es, innovative Projekte ausfindig zu machen, die die Lebenswelt der Menschen mit dem Evangelium zusammenbringen. Als Unterstützung bietet das Hilfswerk seinen Partnern finanzielle Förderung zur Verwirklichung der eigenen Projekte, Vernetzung mit anderen innovativen Projektgruppen, evaluative Begleitung und Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit. Interessierte erreichen den Projektverantwortlichen Daniel Born unter 05251 29 96-26 oder unter daniel.born@bonifatiuswerk.de.

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Das pastorale Team der Pfarrei St. Ludwig liegt in einem sozialen Brennpunkt Nürnbergs und setzt derzeit zehn Prozent der eigenen Arbeitskraft für innovative Projekte ein, um Menschen mit den Inhalten des Glaubens in Berührung zu bringen. Foto: Katholische Pfarrei St. Ludwig10,54 MBDownload

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