BONIFATIUSWERK PRÄSENTIERT BILDER VON UDO LINDENBERG

Ausstellung "Udos 10 Gebote" in Erfurt eröffnet

Eröffneten gemeinsam die Ausstellung „Udos 10 Gebote“ (von links): Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen, Clueso, Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Kurator Norbert Dembski, Katrin Keller (Ausstellungsverantwortliche vom Bonifatiuswerk), Pfarrer Karl Schultz und Bonifatiuswerk-Präsident Manfred Müller. (Foto: Simon Helmers)
Eröffneten gemeinsam die Ausstellung „Udos 10 Gebote“ (von links): Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen, Clueso, Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Kurator Norbert Dembski, Katrin Keller (Ausstellungsverantwortliche vom Bonifatiuswerk), Pfarrer Karl Schultz und Bonifatiuswerk-Präsident Manfred Müller. (Foto: Simon Helmers)

26.05.2024

Mit dem Entzünden einer großen Friedenskerze hat Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen am Sonntag in Erfurt die Ausstellung "Udos 10 Gebote" von Udo Lindenberg eröffnet. Der Sänger Clueso, der bei der Vernissage das Lied "Cello" sang, sagte: "Ich bin seit zehn Jahren mit Udo befreundet. Er ist ein Menschenfreund, immer neugierig und kreativ. Udo hat seine ganz eigene Handschrift, das sieht man in der Kunst genauso wie in der Musik. Es lohnt sich, die Ausstellung zu besuchen." Noch bis zum 9. Juni sind 24 Bilder des Panikrockers zu den biblischen Zehn Geboten in der Erfurter St.-Severi-Kirche zu sehen.
 

Bilder setzen lesbares Zeichen für den Frieden

Ein Mann mit Hut und Zigarre in der einen Hand, einen Stift in der ausgestreckten anderen, steht vor einer leeren Leinwand. Das Bild interpretiert das Erste Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben und dir kein Bild von mir machen. "Wer sich an die Stelle Gottes setzt, vergisst den Menschen und seine Würde. Wenn Menschen sich allein vom Menschen das Heil versprechen und vielleicht sogar ‚Heil‘ zurufen lassen, ist es oft zum Unheil für die Welt geworden", erläuterte Monsignore Georg Austen, der die Vernissage moderierte, vor zahlreichen Gästen aus Kirche, Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. "Machthaber missbrauchen auch heute oft Macht. Sie spielen Gott und gefährden den Frieden auf dieser Welt." Die Bilder wühlen vielleicht auf, stimmen nachdenklich und erzeugen eine Resonanz, Zustimmung oder auch Ablehnung, betonte Monsignore Austen. "Die Kunstwerke führen uns vor Augen, dass wir alle achtsam und wachsam sein müssen." Die Bilder setzten auch ein lesbares Zeichen für den Frieden,"was in diesen Zeiten besonders wichtig ist angesichts aller Zerrissenheit, Krisen- und Kriegssituationen in der Welt und auch in unserem persönlichen Bereich."

Gerechtigkeit, Frieden, Schöpfung bewahren – mit diesen Schlagworten hatte zuvor Bonifatiuswerk-Präsident Manfred Müller die Gäste begrüßt. Er verwies auf die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht: "Treffend und mit spitzem Pinselstrich gemalt, lenken die Bilder nicht nur den Blick auf die Probleme unserer Zeit, sie inspirieren auch zum Handeln füreinander. Sie laden dazu ein, über die Inhalte der biblischen Botschaft, über Grundlagen unseres menschlichen Miteinanders in den Dialog zu treten", sagte Manfred Müller.

Eindrücke der Ausstellung

Ausstellung unterstützt sozial-karitative Projekte

"Meine Bilder im Licht der biblischen Zehn Gebote sind Stachel im Fleisch, keine Schön-Wetter-Angebote, keine Gefälligkeiten, kein Beitrag zur guten Laune! Sie laden ein zum offenen und kontroversen Dialog", grüßte Udo Lindenberg. Die Grußworte wurden vom Hamburger Kiezpfarrer Karl Schultz und langjährigen Weggefährten des Panikrockers übermittelt. "In diesem Sinne wünsche ich euch inspirierende Momente und streitbare Tage in Erfurt! Kommt nach Erfurt und schaut Euch die Ausstellung, die ich gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk präsentiere, an."

In den biblischen Zehn Geboten stecke Menschheitsgeschichte, sagte der Bischof des Bistums Erfurt, Dr. Ulrich Neymeyr, während der Ausstellungseröffnung: "Die Zehn Gebote, die dem Menschen des Friedens aus Sicht der Bibel gegeben sind, weisen den Weg zum friedlichen Zusammenleben der Menschen, in dem es nicht Mord und Totschlag gibt, in dem nicht Fake News die Runde machen, in dem Menschen sich aufeinander verlassen können und in dem nicht Neid und Missgunst herrschen."

Das Weimarer Duo Beat2 sorgte mit Liedern von Udo Lindenberg wie "Hinter’m Horizont geht es weiter" für die musikalische Begleitung. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, es wird um Spenden gebeten. Mit dem Gesamterlös der Ausstellung, die anlässlich des 103. Katholikentages in Erfurt gezeigt wird, unterstützt das Bonifatiuswerk gemeinsam mit Udo Lindenberg zwei sozial-karitative Projekte: die Mutter-Kind-Einrichtung "Haus Teresa" in Kirchworbis sowie die von UNICEF geförderte Hilfe für Rohingya-Kinder im größten Flüchtlingslager der Welt in Bangladesch. Die Ausstellung ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, jeweils um 12 Uhr findet ein Friedensgebet statt.

(hes)

Interviews zur Ausstellung

Bonifatiuswerk Generalsekretär Monsignore Georg Austen spricht mit MDR KULTUR über die Lindenberg-Ausstellung "Udos 10 Gebote" in Erfurt und erklärt, was auf den 24 Bildern des Sängers und Künstlers zu sehen ist.

zum Interview

 

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Spendenprojekte der Ausstellung "Udos 10 Gebote"

Bistum Erfurt: Haus Teresa in Kirchworbis

Wenn der Weg aussichtslos scheint, finden hilfesuchende Kinder und junge Mütter Schutz im Haus Teresa. Die Mutter-Kind-Einrichtung nimmt Kinder zwischen 0 und 18 Jahren auf, in deren Familien soziale und erzieherische Probleme auftreten. Außerdem ist Platz für vier minderjährige Schwangere und junge Mütter mit ihren Kindern, die im Haus bei der Alltagsbewältigung und Versorgung der Kinder unterstützt werden. 

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Bangladesch: Hilfe für die Rohingya-Kinder

Seit August 2017 sind Hunderttausende staatenlose Rohingya in provisorische Lager im Bezirk Cox's Bazar in Bangladesch geflohen - vor Gewalt, Unterdrückung und politischen Spannungen. Seitdem leben sie im größten Flüchtlingslager der Welt. Die hygienischen Bedingungen sind teilweise katastrophal und es gibt keine ausreichende medizinische Versorgung. Rund 500.000 Rohingya-Kinder sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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