BONIFATIUSWERK-AUSSTELLUNG IN ERFURT

Zentralkomitee der deutschen Katholiken besucht "Udos 10 Gebote"

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in der Ausstellung "Udos 10 Gebote" in der St.-Severi-Kirche in Erfurt mit Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (hinten rechts), und Julian Heese, Leiter für Diakonische und missionarische Pastoral (rechts). Foto: Pia Wittek
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in der Ausstellung "Udos 10 Gebote" in der St.-Severi-Kirche in Erfurt mit Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (hinten rechts), und Julian Heese, Leiter für Diakonische und missionarische Pastoral (rechts). Foto: Pia Wittek

29.05.2024

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat am Mittwoch die Ausstellung "Udos 10 Gebote" des Bonifatiuswerkes auf dem Katholikentag in Erfurt besucht. Im Zuge der zweitägigen Vollversammlung des Komitees schauten sich die Mitglieder die Kunstwerke des Sängers in der St.-Severi-Kirche an. Bei einem geführten Rundgang erhielten sie Erklärungen zur Ausgestaltung der Bilder und zur Hintergrundgeschichte der Ausstellung.

"Kirchen und Künstler suchen nach Antworten auf die letzten Fragen"

Udo Lindenbergs Interpretation der Zehn Gebote hat einen bleibenden Eindruck bei den Mitgliedern des Zentralkomitees hinterlassen. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien a.D. und Mitglied des Zentralkomitees, findet es beeindruckend, dass sich ein Popstar und Rockkünstler auf den Weg begibt, die Tiefgründigkeit biblischer Geschehen darzustellen: "Die Zehn Gebote, die heutzutage ein moralischer Kompass in unserer Welt sein können, auf diese Art und Weise darzustellen, begeistert mich. Die Bilder sind auf dem ersten Blick einleuchtend und trotzdem sehr vielschichtig und facettenreich. Ich glaube Udo Lindenberg sieht die Relevanz dieser Themen in unserer Welt und es freut mich, dass es Kirchen und Künstler sind, die beide nach Antworten auf letzte Fragen suchen."

Sondersendung im MDR

Der Besuch des Zentralkomitees wurde von einem Fernsehteam des MDR begleitet. An diesem Samstagabend wird um 19:50 Uhr eine Sondersendung im MDR-Fernsehen zum Katholikentag ausgestrahlt, in der es unter anderem um Lindenberg-Ausstellung gehen wird. Die Themen der Ausstellung an die Menschen zu tragen und in der Öffentlichkeit zu zeigen, ist auch ein besonderes Anliegen des Generalsekretärs des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen: "Es ist wichtig, dass wir Menschen uns gegenseitig respektieren und auch mit Andersgläubigen oder Nichtgläubigen in einen Dialog treten – einerseits zum Wohl der Gemeinschaft und andererseits für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt. Wie Udo es selbst in einem seiner Kunstwerke ausdrückt: Wir müssen handeln als Menschenfamilie."

Ein Wunsch von Udo

Julian Heese, Leiter für Diakonische und missionarische Pastoral im Bonifatiuswerk, führte die Mitglieder des Zentralkomitees durch die Ausstellung. "Es wird Zeit, dass das Weltgewissen erwacht. Wir sind eine Menschenfamilie und sollten uns alle für das verantwortlich fühlen, was in der Welt passiert. Klar, das klingt nach einem Traum. Träumt einer alleine, bleibt es ein Traum, träumen wir aber zusammen, wird es Realität", sagte er zum Abschluss der Führung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Juni täglich ab 10 Uhr geöffnet, jeweils um 12 Uhr findet ein Friedensgebet statt.

wip

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Spendenprojekte der Ausstellung "Udos 10 Gebote"

Bistum Erfurt: Haus Teresa in Kirchworbis

Wenn der Weg aussichtslos scheint, finden hilfesuchende Kinder und junge Mütter Schutz im Haus Teresa. Die Mutter-Kind-Einrichtung nimmt Kinder zwischen 0 und 18 Jahren auf, in deren Familien soziale und erzieherische Probleme auftreten. Außerdem ist Platz für vier minderjährige Schwangere und junge Mütter mit ihren Kindern, die im Haus bei der Alltagsbewältigung und Versorgung der Kinder unterstützt werden. 

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Bangladesch: Hilfe für die Rohingya-Kinder

Seit August 2017 sind Hunderttausende staatenlose Rohingya in provisorische Lager im Bezirk Cox's Bazar in Bangladesch geflohen - vor Gewalt, Unterdrückung und politischen Spannungen. Seitdem leben sie im größten Flüchtlingslager der Welt. Die hygienischen Bedingungen sind teilweise katastrophal und es gibt keine ausreichende medizinische Versorgung. Rund 500.000 Rohingya-Kinder sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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