EIN MARKENZEICHEN DES BONIFATIUSWERKES

Zwölf BONI-Busse auf dem Weg von Paderborn in ihre neue Heimat

BONI-Bus-Vergabe im November 2017. Foto: Sr. Theresita M. Müller
BONI-Bus-Vergabe im November 2017. Foto: Sr. Theresita M. Müller

23.11.2017

Zwölf neue BONI-Busse für sieben deutsche und eine lettische Diözese

Zum vierten und letzten Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk neue BONI-Busse übergeben: elf Fahrzeuge rollen auf deutschen Straßen, ein gebrauchter Bus fährt nach Liepāja/Lettland.

Mit seiner Verkehrshilfe unterstützt das Bonifatiuswerk das Glaubensleben von katholischen Christen in der Diaspora Deutschlands und der baltischen Länder. Die BONI-Busse sind notwendig, um ein lebendiges Glaubensleben zu ermöglichen oder aufrechtzuerhalten. Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Drittel der Anschaffungskosten.

"Die BONI-Busse sind nach wie vor ein Markenzeichen des Bonifatiuswerkes. Wir schauen sehr bewusst auf die sich verändernde Situation von Kirche in unserer Gesellschaft. In manchen deutschen Großstädten erreicht die Anzahl der Christen in der Bevölkerung kaum noch 50 Prozent. Das nehmen wir wahr, ziehen uns aber nicht wie in ein Schneckenhaus zurück, sondern wollen aktiv und konstruktiv die Gesellschaft von heute mitgestalten", sagte Monsignore Georg Austen.
 

Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Sie werden eingesetzt in Diasporagebieten, denn die katholischen Christen haben oft große Entfernungen zu überbrücken.

MEHR ÜBER DIE VERKEHRSHILFE

Bistum Dresden-Meißen

Drei neue BONI-Busse hat das Bistum Dresden-Meißen erhalten.

Die katholische Kirchengemeinde St. Franziskus Xaverius in Dresden wird ihr Fahrzeug vor allem in der Kinder- und Jugendpastoral und der Arbeit mit Senioren einsetzen.

Die Gemeinde St. Johannes der Täufer in Freiberg braucht den BONI-Bus für den wöchentlichen Seniorentreff und die dekanatsübergreifende Jugendarbeit. Er wird auch an die Propsteigemeinde in Chemnitz ausgeliehen. Für die Fahrten zu den Jugendvespern bei den Benediktinern in Wechselburg werden beide Busse eingesetzt.

Der Verein Maria Hilf-t  in Frohburg, der sich für die Resozialisierung haftentlassener jugendlicher Straftäter einsetzt, hat zum ersten Mal einen BONI-Bus erhalten. Pfarrer Stefan Thiel, Gefängnisseelsorger und geistlicher Begleiter des Vereins, freut sich über die mobile Glaubenshilfe für die jungen Menschen auf ihrem Rückweg in ein geordnetes Leben. Er wird den Bus auch für die Arbeit mit Flüchtlingen und für Hilfstransporte nach Albanien einsetzen.

Bistum Erfurt

Das Kfz-Kennzeichen des BONI-Busses von Arenshausen, Bistum Erfurt, steht für die Situation der Kirche im Eichsfeld: EIC-GG 712: Großgemeinde seit Juli 2012. Der Dominikanerpater Karl-Josef Meyer, Pfarrer der Gemeinde St. Matthäus in Arenshausen, fährt mit dem BONI-Bus in die zwölf Kirchorte seiner Großgemeinde.

“Wenn die Menschen hier den BONI-Bus sehen, wissen sie, dass ich vor Ort bin. Der Bus bleibt offen, während ich in den Dörfern bin, damit jeder seine Wünsche und Anliegen hineinlegen kann“, erklärt Meyer. Das Fahrzeug wird gebraucht für die Kindergruppen, die Messdienerarbeit und Krippenspielgruppen.

Bistum Essen

Nach 20 Jahren hat Sprockhövel im Bistum Essen wieder einen BONI-Bus. Zugelassen ist das rapsgelbe Fahrzeug auf die Pfarrei St. Peter und Paul Witten - Sprockhövel - Wetter. Sein Standort ist die Filialgemeinde St. Liborius, Wetter-Wengern.

“Unsere sechs Gemeindestandorte sind alle an der Peripherie gelegen, darum brauchen wir einen BONI-Bus für unsere vielfältigen Aktivitäten in der Kinder- und Jugend- und der Seniorenarbeit“, sagte Kirchenvorstandsmitglied Werner-Georg Kölling. Verantwortlich für den Bus ist der Pfadfinderstamm Janusz Korczak in Wengern.

Bistum Hildesheim

In Burgdorf im Bistum Hildesheim müssen die Messdiener, die Sternsinger, die Senioren und der Kolping-Verein weite Wege zurücklegen. Die Flächengemeinde hat mehr als 5.000 Mitglieder. Viele ältere Menschen haben ohne die Gottesdienstfahrten keine Möglichkeit, den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. Auch in der regen Ökumenearbeit wird der Bus zu Besuchen und gemeinsamen Aktionen genutzt. Die Kirchengemeinde Sr. Marien in Lüneburg im Bistum Hildesheim setzt den BONI-Bus vor allem für unterschiedliche Aktivitäten mit Senioren und für die Fahrten zu den Seniorengottesdiensten ein.

Bistum Magdeburg

Die katholische Gemeinde St. Klara in Delitzsch im Bistum Magdeburg braucht ihren neuen BONI-Bus für die Religiösen Kinderwochen, für die Fahrten zur Jugendvesper und zu den Gottesdiensten.

Bistum Rottenburg-Stuttgart

Die Gemeinde St. Johannes der Täufer in Leonberg im Bistum Rottenburg-Stuttgart hat zum ersten Mal einen BONI-Bus erhalten.Sie wird ihn für Kinderfreizeiten, Pfadfinder, Flüchtlinge und Fahrten mit Senioren einsetzen. Auch für die ökumenischen Treffen mit Gläubigen der verschiedenen Konfessionen im Raum Leonberg wird das rapsgelbe Fahrzeug genutzt.

Bistum Fulda

Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Evangelist in Marburg im Bistum Fulda schenkt ihren alten BONI-Bus dem Bonifatiuswerk, damit er in Lettland eingesetzt werden kann. Dort sind die Gemeinden nicht in der Lage, den erforderlichen Eigenanteil zur Finanzierung eines neuen Busses aufzubringen. Das neue Fahrzeug in Marburg wird hauptsächlich in der Jugendarbeit und für die neu eingerichteten Fahrten zum Sonntagsgottesdienst verwendet. In der Gemeinde St. Joseph in Hebenshausen im Bistum Fulda dient der Bus den Fahrten der Kommunionkinder und Firmbewerber.

Liepāja / Lettland

Schwester Inese Motto von der Gemeinschaft “Chemin Neuf“ fährt einen gebrauchten BONI-Bus von Paderborn nach Liepāja/Lettland. Die katholische Gemeinde St. Maria Magdalena in Prenzlau im Erzbistum Berlin hatte ihren BONI-Bus im April 2017 dem Bonifatiuswerk für den Einsatz in Lettland zur Verfügung gestellt.

Die Gemeinschaft “Chemin Neuf“ wird den Bus für ihre Arbeit mit Familien, jungen Menschen und zur Evangelisierung einsetzen. Sie organisiert Jugendtreffen und Gebetskreise in ganz Lettland und ist daher auf Mobilität angewiesen.

(tm)